Am Dienstagabend (7. Mai) wurden Rettungskräfte in eine Grünanlage in Berlin-Mitte gerufen. Dort lag ein schwerverletzter Mann. Über eine Stunde lang versuchten die Sanitäter das Leben des 46-Jährigen zu retten – vergebens. Er starb noch in dem Park.
In den folgenden Stunden wurde das Gelände unweit des Hauptsitzes des Bundesnachrichtendienstes (BND) akribisch abgesucht. In einem Tankstellenmülleimer könnte die Polizei auf einen entscheidenden Hinweis gestoßen sein. Jetzt wurde der mutmaßliche Täter gefasst.
Berlin: Führt dieser Fund auf die Spur des Täters?
Nachdem die Rettungskräfte den Mann im Grünzug an der Südpanke für tot erklärt hatten, übernahm die Mordkommission die Ermittlungen. Beamte sperrten den Berliner Park und die anliegende Chausseestraße komplett ab. Bei der Durchsuchung des Tatorts wurden auch die Seitenstraßen berücksichtigt.
+++ Charité: Tausende Frauen leiden – nun soll eine App helfen +++
Wie die „BZ“ berichtete, sei in einem Mülleimer auf einem Tankstellengelände nahe der Berliner Grünanlage ein Kleidungsstück sichergestellt worden. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen und hatte Erfolg.
Zweites Tötungsdelikt binnen Tagen
Die Polizei gab am Freitag, 10. Mai, bekannt, dass der Tatverdächtige bereits kurz nach der Tat identifiziert werden konnte. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der 37-Jährige am Morgen nach der Tat in die Türkei fliehen wollte. Er stand kurz vor der Ausreise von einem polnischen Flughafen, wo er dann von den polnischen Einsatzkräften festgenommen wurde.
Erst am Montag (6. Mai) war es in Berlin-Spandau zu einem Tötungsdelikt gekommen. Dabei wurde ein Fußgänger in Falkenhagener Feld auf offener Straße getötet. Der Täter schoss dort offenbar aus einem Auto auf sein Opfer. Auch in diesem Fall fehlt vom Täter jede Spur.