In den 2000ern zählte Berlin zu einem der Epizentren des deutschen Hip-Hops. Rapper wie Bushido, Fler und Sido prägten das Genre mit ihren harten Texten und den Erfahrungen, die sie in ihrer Kindheit und Jugend in der Hauptstadt gesammelt hatten.
Die Protagonisten dieser Szene trafen zu unterschiedlichen Zeiten aufeinander – und viele von ihnen behielten ein Verhältnis, ob als Freunde oder Widersacher. Jetzt plauderte Fler aus dem Nähkästchen: So hat er Bushido kennengelernt.
Berlin: Erste Begegnung als Teenager
„Ich bin ja damals mit 14, 15 ins Heim“, erinnert sich Fler im Podcast „Sprich Klartext“ mit Arafat Abou-Chaker. Das war Mitte der 90er-Jahre und dort sei ihm dann auch Anis Ferchichi zum ersten Mal aufgefallen, der später als Bushido Karriere machen sollte. Der Berliner war damals gerade volljährig geworden.
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„Ich hab halt gesehen, er hat die Hose und die Schuhe wie wir die tragen, so Sprüher, Graffiti. Er hatte fette Kopfhörer auf und damals kam gerade die Minidisk raus und er hatte schon den neusten Minidiskplayer“, schildert der Berliner Rapper seinen ersten Eindruck von Bushido.
„Hab mich mit ihm connectet“
„Ich dachte mir so: Ach, cooler Typ! Und habe mich mit ihm dann connectet. Wir haben geredet und er hat bei mir auch gleich gemerkt, dass ich Sprüher bin“, erinnert sich Fler über das Treffen in dem Berliner Jugendheim. „Wenn man über drei Ecken schon so gemeinsame Sprüherfreunde hat, dann ist das schnell eine Szene.“
Auch optisch sei ihm der Rapper, der später von Berlin nach Dubai zog, sofort aufgefallen: „Er hatte so diese krassen Haare, das stand ihm auch. Er hatte so runde Kulleraugen und mit den Haaren zusammen sah das echt charismatisch aus. Ganz anders als später als Bushido, aber ein bisschen süß und wie ein Hip-Hopper.“