Das Wetter in Berlin und Brandenburg lässt zurzeit ein wenig zu wünschen übrig. Denn nachdem der Mai mit sonnigen Tagen und hohen Temperaturen protzte, hält sich der Juni in der Hauptstadt bisher ziemlich zurück. Dabei rückt der Sommer doch eigentlich immer näher.
Auch meteorologisch wird inzwischen klar, dass der Juni weniger zu halten scheint, als er verspricht. Nachdem in diesem Jahr fast jeder Monat erschreckende Temperaturrekorde gebrochen hat, warnen Experten jetzt in die andere Richtung.
Wetter in Berlin & Brandenburg: Karte gibt Überraschung preis
Vielerorts in Deutschland war es in dieser Woche sommerlich warm, wie Dominik Jung von „Wetter.net“ anhand der Höchstwerte um die 25 Grad zeigt. „Dann kam aber die Retourkutsche“, leitet er die Trendwende ein. Temperaturen um 1 Grad in den frühen Stunden des Donnerstags (6. Juni). Hier scheint sich das gefühlte Wetter in Berlin und Brandenburg als Trend zu bestätigen.
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„Da muss man sich schon die Augen reiben, da taucht tatsächlich die Farbe Blau auf“, sagt der Wetter-Experte mit Blick auf die Temperaturabweichungen. Bisher waren die Karten immer orange-rot, weil alle Monate wärmer waren als erwartet. Im Juni schlägt das nun um: „Das heißt, der Juni könnte regional kühler ausfallen.“ Eine echte Überraschung.
Der Sommer ist anderswo
Der Juni könnte damit bis zu 1 Grad kälter werden als das Temperaturmittel der Jahre 1991 bis 2020. Auch für die Menschen in Berlin und Brandenburg könnte sich der Sommer also ein gutes Stück nach hinten schieben. Keine guten Aussichten für Fans von warmem Wetter.
Die Temperaturen, die sich viele im Juni wünschen, gibt es indes anderswo. „Spanien und Portugal, da ist es zurzeit hochsommerlich warm bis heiß“, erklärt Jung und deutet auf knallrote Flecken auf der Iberischen Halbinsel. Beim Wetter in Berlin und Brandenburg muss man da offenbar noch Abstriche machen.