Während beim EM-Eröffnungsspiel am Freitag (14. Juni) alle Augen auf den grandiosen Sieg der Deutschen Nationalelf gerichtet waren, ereignete sich hinter den Kulissen ein kleiner Skandal.
Als Maskottchen „Albärt“ verkleidet schummelte sich der YouTuber Marvin Wildhage in den Innenbereich des Stadions, tanzte sogar auf dem Spielfeld. Und das trotz Sicherheitskontrollen. Kann so etwas auch im Berliner Olympiastadion passieren?
EM in Berlin: Gravierende Sicherheitsmängel auch in Berlin?
Lange hatte Marvin Wildhage, der sich selbst als Moderator, Journalist, Film- und Videoproduzent bezeichnet, gemeinsam mit seinen zwei Helfern auf die Aktion vorbereitet. Mit einem eigens für ihn angefertigten, originalgetreuten „Albärt“-Kostüm und einem gefälschten Mitarbeiterausweis gelangte er schließlich ins Stadion.
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Mittlerweile hat sein Video, das er trotz Warnung der UEFA veröffentlichte, fast 1,5 Millionen Aufrufe. Viele der Kommentierenden feiern die Aktion, weisen aber auch darauf hin, dass es im Stadion offenbar gravierende Sicherheitsmängel gegeben habe. Gilt das auch für die Sicherheit in den anderen EM-Stadien? BERLIN LIVE hat beim Olympiastadion nachgefragt.
Nach Maskottchen-Skandal: UEFA hat „notwendige organisatorische Maßnahmen eingeleitet“
Für die Sicherheit des Stadions ist während der EM nach Angabe des Stadions allerdings die UEFA selbst zuständig. Auf Anfrage von BERLIN LIVE äußert diese sich zum Fall in München. „Wir können bestätigen, dass es beim Spiel in München am 14. Juni 2024 zwischen Deutschland und Schottland einen Vorfall mit einem gefälschten Maskottchen-Kostüm gegeben hat. Drei Personen haben sich unberechtigt Zugang zur Fußball-Arena München verschafft“, heißt es seitens des Verbands.
„Die UEFA hat die Situation ausgewertet und die notwendigen organisatorischen Maßnahmen eingeleitet“, schreiben die Verantwortlichen weiter. Wobei es sich bei diesen Maßnahmen handelt, bleibt aber nur zu spekulieren.
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Weitere Auskünfte zu dem Fall wollte die UEFA aufgrund der laufenden Ermittlungsverfahren nicht geben.