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Berlin: Polizisten untermauern Forderung – es geht dabei um Menschenleben

Es gibt viele Themen, um die sich Polizisten in Berlin und im Rest Deutschlands kümmern müssen. Natürlich auch um den Verkehr.

Polizei Berlin
© IMAGO/Funke Foto Services

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Der Verein Deutsche Umwelthilfe (DUH) ist einer der bekanntesten Unterstützer eines allgemeinen Tempolimits auf Autobahnen. Der Verein fordert Veränderungen im Bereich Verkehr. Aus Klimaschutz- und Sicherheitsgründen soll es ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen, 80 km/h auf Landstraßen und 30 km/h in der Stadt geben.

So weit wie die DUH geht in Deutschland allerdings kaum jemand. Allerdings finden sich viele Organisationen, die die Forderung nach einem Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen unterstützen – darunter laut einem Schreiben der DUH auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in NRW. Teilt auch der Hauptstadt-Landesverband diese Ansicht? BERLIN LIVE hat nachgefragt.

Berlin: Polizeigewerkschaft für Tempolimit

Benjamin Jendro, Sprecher der Berliner GdP bestätigt das. Bundesweit würde die Gewerkschaft, die mehr als 200.000 Mitglieder hat, für ein Tempolimit auf Autobahnen stehen. Man sehe darin die Chance, „der Vision Zero ein großes Stück näherzukommen“. Die Vision Zero bezieht sich im Verkehrsbereich auf das Ziel, dass keine Verletzungen oder Todesfälle mehr durch Unfälle verursacht werden sollen.

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Die GdP Berlin unterstützt daher die Forderung nach einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h auf Autobahnen – auch, wenn Berlin über keine Autobahnen verfügt, auf denen schneller gefahren werden darf. Daher sei dieses Thema vor allem eines für Flächenländer, so Jendro.

Ja zu Tempo 30 – aber „ohne Dogmen“

Und auch beim Thema Tempo 30 in Innenstädten sei die GdP grundsätzlich offen, so ihr Sprecher. Darüber sollte man „völlig unideologisch und ohne Dogmen an den Orten nachdenken, wo es in Sachen Verkehrsfluss und Sicherheit Sinn ergibt“. Er mahnt allerdings an, dass niedrige Tempolimits keinesfalls notwendige Investitionen und Sanierungen ersetzen können.


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In Berlin wird seit Jahren intensiv über das Thema Tempo 30 in Innenstädten gestritten. Genauso wie bei einem möglichen Tempolimit auf Autobahnen. Zumindest für eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h scheinen sich aber viele Deutsche einigen zu können, wie zahlreiche Umfragen aus den vergangenen Jahren zeigen.

Sogar eine Umfrage unter ADAC-Mitgliedern kam zu dem Ergebnis, dass eine Mehrheit für die Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen zu haben wäre.