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Berghain: Besucher schwer enttäuscht – ausgerechnet das fehlte zur CSD-Klubnacht

Für viele Berliner ging es nach dem CSD am Samstag noch zur Klubnacht ins Berghain. Doch da fehlte etwas ganz Entscheidendes.

© IMAGO/Middle East Images

Berghain: Einblicke in den Tempel der Techno-Kultur

Das kulturelle Leben des weltberühmten Techno-Clubs Berghain in Berlin.

Hunderttausende haben beim CSD am vergangenen Samstag (27. Juli) für queere Rechte demonstriert und dabei ausgelassen gefeiert und getanzt. Bis in die späten Abendstunden hinein waren die Berliner auf den Straßen der Hauptstadt unterwegs.

Der Umzug endete mit einem Auftritt von Pop-Legende Herbert Grönemeyer vor dem Brandenburger Tor. Wer dann noch nicht genug hatte, für den ging es weiter zur legendären CSD-Klubnacht im Berghain. Doch ausgerechnet die konnte in diesem Jahr viele nicht überzeugen. Etwas Entscheidendes fehlte den Gästen.

Berghain: Sie fehlten bei der CSD-Klubnacht

Der Christopher Street Day steht wie kein anderer Tag im Jahr für den politischen Kampf der LGBTQI-Community, für Vielfalt und Diversität. Die wollte auch das Berghain vergangenen Samstag feiern.

Mit den Worten „‚Hey, hey! Ho, ho! Queerphobia’s got to go!‘ – in leichter Abwandlung eines altbekannten Kampf-Slogans feiern wir heute mit einem auf dieses spezielle Wochenende maßgeschneiderte Programm den Berliner Christopher Street Day“, kündigte der legendäre Techno-Club die CSD-Party an und lieferte dazu wie immer ein Mega-Line-up.

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Doch so gut das Line-up auch gewesen sein mag, an einem wesentlichen Punkt scheiterte der Club. Ausgerechnet die Diversität der Club-Gänger ließ zu Wünschen übrig. Das sehen jedenfalls die Berghain-Gäste so. Auf Reddit schreibt ein Besucher: „Es fehlte die Vielfalt.“ Etwa 99 Prozent der Besucher hätten ebenso gut beim „Mister Olympia Bodybuilding Wettbewerb“ mitmachen können, so der Gast.

Berghain-Besucher mit vernichtendem Urteil – „Das war nicht meine Nacht“

Andere stimmen ihm zu. „In manchen Momenten fühlte es sich wie Snax an, zu viele schwule, gleichgeschlechtliche Männer, die versuchen voreinander zu flexen. Was ich vermisst habe, war die queere Energie. Es gab zu wenig Flinta, ich habe auch die Femboys in ihren Kleidern vermisst und es gab sehr wenige Freaks. Ich blieb nicht allzu lange, weil mir die Stimmung nicht gefiel“, meint ein User. Sein vernichtendes Urteil: „Das war definitiv nicht meine Nacht!“


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Doch wie konnte das passieren? Die Besucher spekulieren: „Lag es an der Türpolitik? Oder haben die Leute sich einfach nicht dazu entschieden, ins Berghain zu gehen?“

Ein Reddit-User könnte die Erklärung liefern: „An alle meine bratty queer, nicht cis-männlich repräsentierenden, nicht-binären, Femboys, die ungerechtfertigterweise diesen CSD abgelehnt wurden. Ihr habt alle die Chance, auf dem nächsten Klubnacht zu glänzen. Bleibt stark“, schreibt er und deutet damit an, dass wohl die Tür Grund für die fehlende Diversität in dem Club war.