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Berlin: Politik fordert große Veränderung – „Konnten nicht an Erfolge anknüpfen“

Bei den Olympischen Spielen in Paris traten auch Berliner Athleten an. Doch die Stimmung ist nach den Spielen getrübt.

Berlin
© IMAGO/Frank Gaeth

Olympia 2024: Das sind die deutschen Stars in Paris

427 Athleten aus Deutschland treten bei Olympia in Paris an - so viele wie noch nie. Das sind die größten Stars.

Berlin ist eine große Stadt, in der viele Menschen ein Zuhause gefunden haben. Das macht es für die Politik nicht immer leicht, Lösungen zu finden, die zu allen Biografien passen. Gerade seit dem Wechsel von einer Rot-Rot-Grünen Landesregierung zu einem CDU-geführten Senat stellt sich für viele die Frage: Was macht die Hauptstadt aus?

Aushängeschilder waren in den vergangenen zwei Wochen auch zahlreiche Berliner Athleten, die bei den Olympischen Spielen in Paris angetreten sind. Doch waren sie ausreichend vorbereitet auf die Wettkämpfe?

Berlin: Stimmung ist getrübt

Den heutigen Abschluss der Sommerspiele 2024 in der französischen Hauptstadt würdigte auch Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD): „Ich gratuliere allen deutschen Athletinnen und Athleten und natürlich unseren Berliner Sportlerinnen und Sportlern zu ihren herausragenden Leistungen.“ Doch ein Schatten liegt über den Spielen.

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„Das Team Deutschland hat wieder zahlreiche Medaillen gewonnen, konnte aber nicht mehr an die Erfolge früherer Olympia-Teilnahmen anknüpfen“, legt die Berliner Politikerin den Finger in die Wunde. Am Ende steht Deutschland im Medaillenspiegel auf Rang zehn. Nur zwölfmal gab es in Paris Gold.

Das soll sich ändern

In vier Jahren gibt es auch für Berliner Athleten die nächste Chance, um Edelmetall zu kämpfen – dann an der Westküste der USA in Los Angeles. Damit es dort besser läuft, stellt Spranger eine Forderung. Der Bund müsse den Spitzensport deutlich stärker fördern, „damit unsere Sportlerinnen und Sportler auf internationaler Bühne weiterhin mithalten und ihre Bestleistungen abrufen können“.



Es brauche klare Rahmenbedingungen und eine Reform des Leistungssportes nicht nur in Berlin, sondern in ganz Deutschland. Helfen könne auch eine eigens einzurichtende Agentur. Deren Aufgabe könne es sein „Fördergelder bedarfsgerecht an die bundesweiten Leistungszentren für Trainerinnen, Trainer, Sportlerinnen und Sportler sowie für die nötige Trainingswissenschaft zu verteilen“. (mit dpa)