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Berlin: Abriss beschlossen – kann diese Ost-Ikone noch gerettet werden?

Schon bald soll ein Berliner DDR-Bauwerk abgerissen werden. Doch nun melden sich Experten zu Wort: Sie wollen den Plan verhindern.

Berlin
© IMAGO/Funke Foto Services

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin-Pankow besitzt eine lange Historie. Die Arena, die am 1. Oktober 1952 in der DDR eröffnet wurde, enthält den ältesten, durchgehend genutzten Fußballplatz Deutschlands.

Der Senat will das Stadion zeitnah abreißen. Allerdings sind nicht alle Menschen mit der Entscheidung einverstanden.

Berlin: Der Abriss steht kurz bevor

Bereits seit ein paar Jahren bemüht sich das Land Berlin um einen Umbauplan für den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Nachdem die Verantwortlichen 2022 im Rahmen eines Wettbewerbs ein Gewinnerkonzept kürten, steht der Entwurf fest. Das bestehende Stadion soll abgerissen werden, um dieses durch einen barrierefreien Neubau zu ersetzen. Im September startet nun das Vorhaben – doch Kritiker wollen den Abriss noch verhindern.


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Im Mittelpunkt stehen Architekten und Kulturhistoriker, die den Entschluss des Senats nicht verstehen können. Sie sehen in der Sportstätte „ein einzigartiges Denkmal der Ostmoderne“, so Architekt Friedrich Tuczek von der Fachhochschule Erfurt gegenüber dem „Tagesspiegel“. Aus seiner Sicht sollten die Entscheidungsträger die Abrisspläne aufgeben und den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in seiner jetzigen Form sanieren.

Arena mit Alleinstellungsmerkmal

Für die Experten repräsentiere die Arena, die 1987 zur 750-Jahr-Feier der Hauptstadt eine neue Tribüne erhielt, in ihrer Bauweise gleichzeitig den Beginn als auch das Ende der DDR. Gerade die Haupttribüne sei bemerkenswert. Sie stelle eine besondere „Spielart der DDR-Architektur jenseits von Beton und Vorfertigung“ dar, die im heutigen Berlin kaum noch existiere.


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Ob der Appell der Architekten und Kulturhistoriker den geplanten Umbau des Jahnsportparks noch ins Wanken bringen kann, ist vorerst unklar.