In Berlin kann die Ton schon mal ruppig werden. Eine unfreundliche Verkäuferin beim Bäcker, ein schlecht gelaunter Busfahrer in der Rush Hour am frühen Morgen oder auch ein Geschäftsmann, der wütend auf der Rolltreppe schnauft, weil eine ältere Frau ein paar Sekunden länger braucht, um Platz zu machen.
Die Hauptstädter sind bekannt für ihre Berliner Schnauze. Doch ein Mann hat es in der S-Bahn Berlin wahrlich auf die Spitze getrieben.
S-Bahn Berlin: Frau attackiert
Fahrräder, Kinderwägen, der neueste Kauf von Kleinanzeigen – in der S-Bahn Berlin kann es schon mal voll werden. Wer noch einen Sitzplatz ergattern will, muss sich diesen manchmal auch ein wenig erkämpfen. Eigentlich reicht meist eine einfache Frage, ob man besagtes Objekt ein wenig zur Seite rücken kann aus. Mit einer Eskalation rechnet dabei keiner, eigentlich.
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Doch wie die Bundespolizei am Mittwoch (28. August) berichtet, sollte man dabei aber wohl besser auf der Hut sein.
Polizei sucht nach Täter
Denn als sich am Montag (26. August) in den Morgenstunden gegen 4.30 Uhr eine 44-Jährige in einer S7 in Richtung Wannsee in eine Viersitzgruppe schräg gegenüber eines Mannes setzen wollte, eskalierte die Situation in nur wenigen Augenblicken.
Der Mann saß mit seinem Koffer in der Sitzgruppe. Um sich Platz zu machen, schob die Frau den Koffer ein Stück zur Seite. Für den unbekannten Mann wohl ein rotes Tuch. Er fing zunächst an, die Frau massiv zu beleidigen. Dabei sollen auch frauenfeindliche Aussagen gefallen sein. Doch damit noch nicht genug, anschließend trat er sie mit dem Fuß gegen den Unterkiefer.
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Das Ganze ereignete sich zwischen den Haltestellen Springpfuhl und Friedrichsfelde Ost. Der Mann verließ die S-Bahn Berlin anschließend an der Haltestelle Lichtenberg.
Nun sucht die Bundespolizei wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung nach dem Täter. Bislang wurden Videos aus der S-Bahn gesichert. Aber auch Zeugen werden benötigt. Wer die Attacke gesehen hat, soll sich bei der Bundespolizei unter Telefon 030/297 779 0 oder 0800/6 888 000 oder auf jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.