Bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen konnte die AfD laut ersten Prognosen viele Wählerstimmen gewinnen. In Thüringen wurde die Partei um Björn Höcke demnach stärkste Kraft, in Sachsen schnitt nur die CDU besser ab.
Ergebnisse, auf die Unterstützer und bekannte Gesichter der Partei, wie zum Beispiel Beatrix von Storch, in Berlin am Abend anstießen. Gegner der AfD protestierten unterdessen lautstark – nicht nur in unmittelbarer Nähe der privaten Feier.
Berlin: Demonstranten versammeln sich vor Partei-Büro
Nicht nur die Menschen in Thüringen und Sachsen verfolgen gespannt die ersten Hochrechnungen zu den Landtagswahlen in beiden Bundesländern, sondern natürlich auch die angetretenen Parteien. In Berlin trafen sich mehrere AfD-Unterstützer, um gemeinsam die Wahlergebnisse zu verfolgen.
Versammelt hat man sich dazu im Büro der AfD Berlin-Pankow in Blankenburg. Und das blieb nicht lange unbemerkt. Am Abend kamen zwischen 350 und 400 Menschen vor das Büro, um gegen die AfD-Feier zu demonstrieren.
Das sagt Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch zu den Protesten
Sie hielten Schilder mit Aufschriften wie „Björn Höcke ist ein Nazi“ und „AfD-Verbot jetzt Nazi-Parteien verbieten jetzt“ in die Luft. Es wurden zudem Reden auf einem Lastwagen mit Bühne gehalten sowie Musik abgespielt.
Neben diesem Protest waren zwei weitere Kundgebungen gegen die AfD angemeldet. Einer davon von der Antifa unter dem Titel „AfD-Wahlparty crashen“. Die andere Kundgebung war von einer Privatperson angemeldet worden. Bis zum frühen Abend soll es laut Angaben der Polizei zu keinen Störungen gekommen sein.
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Bleibt also eigentlich nur noch die Frage, was die AfD von dem Widerstand hält. Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch dazu zur „BZ“: „Protest ist demokratisch, die können ihre Meinung äußern. Schade, dass wir so viel Polizei benötigen.“ (mit dpa)