Hertha BSC hat sich mit einem 4:3-Sieg beim 1. FC Kaiserslautern spektakulär in die Länderspielpause verabschiedet. Nach einem dürftigen Saisonstart hat man nun Tuchfühlung zur Tabellenspitze aufgebaut.
In der Pause kann Trainer Christian Fiel mit der Mannschaft weiter an den Abläufen feilen. Einige Herthaner sind jedoch mit den Nationalmannschaften unterwegs: Pascal Klemens, Ibrahim Maza und Tjark Ernst mit deutschen U-Mannschaften, Verkaufskandidat Andreas Bouchalakis mit Griechenland, Neuzugang Jon Dagur Thorsteinsson mit Island – und die Dardai-Brüder Palko (25) und Marton (22) mit Ungarn. Für sie wird es ein besonderes Spiel.
Hertha BSC: Besonders Spiel für Dardai-Duo
Palko und Marton Dardai kennen sich gut. Persönlich, aber auch als Fußballer. Inzwischen haben die beiden unzählige Trainingseinheiten absolviert, dazu standen sie in insgesamt 26 Partien in 2. Bundesliga, DFB-Pokal und der Regionalliga Nordost für Hertha BSC gemeinsam auf dem Feld. In der kommenden Länderspiel-Pause könnte die Nations League als Wettbewerb dazu kommen. Denn beide stehen erstmals gemeinsam im Kader Ungarns.
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Der ältere der beiden, Palko, hatte im November 2022 sein bislang einziges Länderspiel für Ungarn gemacht. Marton hatte im März debütiert, war während der Europameisterschaft in Deutschland Stammspieler bei den Ungarn. Nun stehen sie beide zusammen im Aufgebot von Trainer Marco Rossi.
Dardai-Brüder gegen ihre Ex-Kollegen
Doch nicht nur das ist besonders, auch der erste Gegner, die deutsche Nationalmannschaft. Denn die beiden Dardai-Brüder sind nicht nur in Berlin geboren und spielen in Deutschland. Beide haben auch diverse deutsche U-Mannschaften durchlaufen. Palko Dardai spielte etwa mit Kai Havertz in der U19, Marton lief an der Seite von Maximilian Baier in der U21 auf. Beide stehen aktuell im Aufgebot von Julian Nagelsmann.
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Allerdings wird der dritte im Bunde, der jüngste Dardai-Bruder Bence (18) nicht dabei sein. Der steht im Kader der deutschen U19-Nationalmannschaft. Eine Karriere beim DFB hat er noch nicht abgeschrieben. Und auch bei Hertha wird es zunächst nicht zu weiteren Partien der drei Brüder kommen. Der offensive Mittelfeldspieler wechselte im Sommer ablösefrei zum Bundesligisten VfL Wolfsburg. Bislang machten die drei Brüder vier Pflichtspiele zusammen.