Während die SPD bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen miserable Ergebnisse eingefahren hat, kann sie in Brandenburg auf ein solides Ergebnis hoffen. Doch auch dort müssen die Sozialdemokraten zittern. Es droht folgendes Szenario.
Nach Umfragen von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen für das Politbarometer Extra, würden die Brandenburger wie folgt abstimmen, wenn am nächsten Sonntag gewählt würde: Die SPD käme auf 26 Prozent, die AfD auf 29 Prozent und die CDU auf 15 Prozent.
Linke und Grüne würden aus dem Parlament fliegen
Die Grünen kämen gerade so mit 5 Prozent in den Landtag. Linke und BVB/FW würden es mit jeweils 3 Prozent nicht mehr in das Parlament schaffen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht hingegen würde ein starkes Erstergebnis von 14 Prozent erzielen.
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Falls die Grünen die Fünf-Prozent-Hürde schaffen, könnte es knapp für die Fortsetzung der jetzigen Regierung aus SPD, CDU und Grünen reichen. Reichen würde es auch für eine Koalition aus AfD und SPD, die aber als ausgeschlossen gilt.
Diese Projektionswerte geben lediglich das Stimmungsbild für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt wieder und stellen keine Prognose für den Wahlausgang dar. Zu beachten sind eine gewisse Fehlertoleranz, sowie mögliche Mobilisierungserfolge der verschiedenen Parteien. Zudem wissen zurzeit 27 Prozent der Befragten noch nicht sicher, wen oder ob sie wählen wollen.
Woidkes Stuhl wackelt
Das Paradoxe: Während sich 55 Prozent der Befragten Amtsinhaber Dietmar Woidke (SPD) auch als zukünftigen Ministerpräsidenten wünschen und damit klar den anderen Spitzenkandidaten vorziehen, kann es gut möglich sein, dass er nicht mehr Ministerpräsident wird.
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Denn Woidke hat klargemacht: Ich mache nur weiter, wenn ich auf Platz 1 lande. Dabei könnte er auch als Zweitplatzierter weitermachen, wenn er eine demokratische Mehrheit bekäme. Es bleibt also spannend.