Die Restaurants in Berlin und in anderen Städten Deutschlands hatten es in den vergangenen Jahren nicht leicht. Erst die Corona-Pandemie, die die Lokale mit den monatelangen Lockdowns dazu zwang, den Betrieb entweder auf Sparflamme weiterlaufen zu lassen – oder ihn direkt komplett einzustellen. Und dann auch noch die Inflation, die die Preise bei Lebensmitteln und anderen Gütern ins Unermessliche steigen ließ.
Viele Betriebe litten dadurch stark. Doch ein Kult-Lokal in Schöneberg hat jetzt ganz andere Probleme.
Restaurant in Berlin strauchelt
Berlin ist die Hauptstadt internationaler Küche. Ob japanisch, italienisch oder peruanisch, wer sich einmal durch die Regionen dieser Welt probieren möchte, der findet in den Restaurants in Berlin eine große Auswahl. Mit von der Partie: das israelische Lokal Feinberg’s.
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Dort gibt es zahlreiche Klassiker der nahöstlichen Küche wie Hummus, Tahini oder Tabouleh. Zwar sind die Bewertungen der Gäste fast durchweg positiv, doch trotzdem bricht dem Betreiber Yorai Feinberg das Geschäft weg.
Hass-Welle trifft auf Kult-Lokal
An der Essensqualität liegt es also nicht – stattdessen aber am tief verwurzelten Antisemitismus. Viele Gäste des Restaurants in Berlin-Schöneberg scheinen die Handlungen Israels im wieder aufgeflammten Nahost-Konflikt direkt auf den Betreiber zu beziehen – und in dieser Form Rache an dem Staat nehmen zu wollen. Zum Leidwesen von Yorai Feinberg.
„Wir haben 50 Prozent weniger Umsatz. Ähnlich geht es anderen israelischen Restaurants. Manche haben schon zugemacht. Der Grund ist offensichtlich“, erklärt der Besitzer gegenüber der „Bild“.
Das zeige sich auch online. Gerade bei Tik Tok stoße das Restaurant in Berlin und dessen Mitarbeiter auf eine Welle von Hass. Der Koch des Feinberg’s habe dort erst kürzlich ein Video von einem Kartoffelpuffer mit einer Israel-Flagge gepostet. Darauf folgten prompt etwa 3000 Reaktionen, fast alle mit desaströsen Inhalten.
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„Da schreibt dann irgendein junger Mensch, Hitler habe seine Arbeit damals nicht richtig beendet“, erklärt der Inhaber.
Doch davon will er sich nicht unterbuttern lassen. Der Gastronom will weiter jeden Tag für seine Gäste erscheinen und ihnen ein einmaliges Erlebnis bereiten. Bleibt zu hoffen, dass diese das zu schätzen wissen.