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Neukölln: Maßnahme gestört – Polizeibekannter Rädelsführer festgenommen

Am Montag nahm die Berliner Polizei in Neukölln einen bekannten Rädelsführer fest, nachdem er eine Maßnahme gestört hatte.

Polizei in Berlin
© IMAGO/Jürgen Held

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Seit dem Angriff der islamistischen Terror-Organisation Hamas auf Israel hat sich die Stimmung in Berlin-Neukölln verändert. Nachdem eine Gruppe Hamas-Sympathisanten am Samstag (7. Oktober) diesen Angriff auf der Sonnenallee in Neukölln feierte, hat die Berliner Polizei ihre Präsenz am Hermannplatz verstärkt. Sie hatte dort am Samstag eine anti-israelische Demonstration aufgelöst, weil antisemitische Parolen gerufen wurden.

Auch nach dem Vorfall an einem Neuköllner Gymnasium legt die angespannte Stimmung in Neukölln sich nicht. Im Gegenteil! Der Sockel der Statue am Hermannplatz wurde in den vergangenen Tagen von Unbekannten wiederholt mit der schwarz-weiß-rot-grünen Palästina-Flagge bemalt. Weil es Hinweise darauf gab, dass dieser Ort als Glorifizierung des Angriffs auf Israel dienen soll, entfernten Polizeikräfte die Zeichnung.

Neukölln: Polizei nimmt bekannten Rädelsführer fest

Im Zusammenhang mit den antiisraelischen Vorfällen der vergangenen Tage in Neukölln war die Polizei auch am Montag (9. Oktober) vor Ort. Als Einsatzkräfte gegen 15.10 Uhr in der Sonnenallee Ecke Reuterstraße einen Mann überprüften, störte ein 26-Jähriger, der auf der Stirn und an der Brust palästinensische Symbole trug, die polizeiliche Maßnahme. Daraufhin wurde auch dieser Mann von den Beamten überprüft.

Dabei stellte sich heraus, dass es sich bei ihm um einen bereits polizeibekannten Rädelsführer mit Verbot für politische Betätigung handelte. Wie die „Bild“ berichtet, handelt es sich hierbei um einen palästinensischen Geflüchteten aus Syrien namens Masaab Abu Atta.

Mann randaliert und verletzt Polizisten

Nachdem der 26-Jährige der Aufforderung, die Sticker zu entfernen, nicht nachkam, beschlagnahmten die Beamten diese. Dabei soll Atta erheblichen körperlichen Widerstand geleistet und propalästinensische Parolen in Richtung der inzwischen etwa 20 Umstehenden gerufen haben. Die Einsatzkräfte brachten den 26-Jährigen in eine Dienststelle und später in Gewahrsam. Dabei soll er die Polizisten in arabischer Sprache beleidigt und im Gefangenentransporter randaliert haben.


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Der bekannte Rädelsführer habe über eine Schramme im Gesicht und Schmerzen im Bauchbereich geklagt, eine ärztliche Behandlung aber abgelehnt. Auch zwei Polizisten hätten sich bei der Festnahme leicht verletzt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 26-Jährige wieder entlassen.