Es ist in Berlin und auch anderen Städten in Deutschland ein immer
wiederkehrendes Thema: Gewalt und Diskriminierung gegenüber Frauen und
Mädchen. Anlässlich des „Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ an diesem Samstag (25. November), der seit 1981 jährlich stattfindet, plant die Berliner Polizei vom 23. bis 27. November mehrere Aktionen.
Sie sollen Betroffene dazu ermutigen, ihr Schweigen zu brechen und Hilfsangebote
in Anspruch zu nehmen. Auch sollen die Frauen motiviert werden
Anzeige bei gewaltsamem Straftaten zu erstatten. Doch was kann man tun, damit es
überhaupt nicht so weit kommt?
Berlin: So könnte die Stadt sicherer werden
In Berlin gibt es zahlreiche Angebote und Einrichtungen, an die sich Frauen und Mädchen, die Gewalt erleben oder erlebt haben, wenden können. Eine von ihnen ist LARA, die Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt an Frauen in Schöneberg. Finanziert wird sie vom Berliner Senat für Gleichstellung. Friedericke Strack, die Leiterin des Projekts, erklärt gegenüber BERLIN LIVE, wie man die Hautstadt für Frauen und Mädchen sicherer machen könnte.
„Wir sind dafür, eine Stadt so zu machen, dass sie für Frauen sicher ist. Dass es zum Beispiel mehr Licht in der Stadt gibt und keine langen dunklen Wege.“ Auch das Thema Sicherheit für Frauen in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist ihr ein persönliches Anliegen. Immer wieder kommt es hier zu Übergriffen an Frauen. Wie andere Fahrgäste sich in einem solchen Fall verhalten sollten, erklärte gegenüber unserer Redaktion.
Berlin: Kein Geld für weiteres Frauenhaus
Doch nicht nur präventiv gibt es Lücken im Kampf gegen Gewalt und Diskriminierung gegenüber Frauen und Mädchen. Auch bezüglich der Errichtung eines neunten Frauenhauses in Berlin herrscht finanzielle Ungewissheit. Zwar waren alle notwendigen Vorkehrungen für den Bau der Einrichtung getroffen worden. Dennoch fehlt nun scheinbar das Geld. Ob Bundesmittel hier aushelfen könnten, ist noch nicht klar.
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Derzeit gibt es in Berlin 507 akute Schutzplätze für Frauen und ihre Kinder. Mit dem Bau eines weiteren Frauenhauses sollten 30 weitere Plätze geschaffen werden. Die Gleichstellungsverwaltung hält an dem Projekt fest und setzt sich dafür ein, die fehlenden Mittel einzutreiben.