Airbnb ist weltweit wahrscheinlich die bekannteste Internetseite, auf der man Unterkünfte buchen und vermieten kann. Bei keinem anderen Anbieter dürfte es ein so vielseitiges Angebot geben. Egal, ob man eine Wohnung für einen Städtetrip in Berlin sucht oder ein Ferienhäuschen am Strand – hier findet man in der Regel immer etwas passendes.
Was alle Kunden bei Airbnb besonders wertschätzen, ist die private Atmosphäre, die vor allem kleinere Hosts versprechen, wenn sie ihre eigene Wohnung auf der Online-Plattform anbieten.
Harsche Kritik an Airbnb-Unterkünften
Wie die amerikanische Nachrichtenseite „CNN“ berichtet, sollen zahlreiche Airbnb-Hosts in der Vergangenheit versteckte Kameras in den Unterkünften installiert und den Gästen nachspioniert haben. Auch wenn dies nicht immer in böser Absicht geschehen sei, sondern eher aus Sorge um die eigene Immobilie, verstößt diese Vorgehensweise in vielen Ländern gegen gültiges Recht. Auch in Deutschland.
+++ Clubs in Berlin: Pfefferspray-Einsatz! 18 Touristen verletzt, Festnahme +++
Ende April hat Airbnb auch eine neue Regelung erlassen, wonach Kameras in Wohnungen verboten sind. Trotzdem gibt es nun erneut Kritik.
Es geht auch Background-Checks bei den Airbnb-Hosts
Ein Airbnb-Sprecher sagte CNN, dass Beschwerden über versteckte Kameras selten seien. Wenn diese jedoch gemeldet würden, würde das Unternehmen sehr wohl „angemessene und schnelle Maßnahmen ergreifen“. Unter anderem würde dies beinhalten, dass die besagten Angebote von den genannten Gastgebern gelöscht würden, wenn diese gegen die Richtlinie verstießen.
Wie „CNN“ berichtet, soll Airbnb allerdings gemeldete Verstöße nicht an die Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet haben, wenn ein Gastgeber „gegen die Richtlinien für Sicherheitskameras und Aufnahmegeräte verstößt“.
Mehr News aus Berlin:
Laut „CNN“ soll Airbnb in den USA wohl auch nicht bei allen Usern einen Backgroundcheck durchführen. Das Unternehmen erklärte, dass es einen Hintergrund-Check bei einem in den USA ansässigen Nutzer nur durchführen kann, wenn es zumindest einen Vornamen, einen Nachnamen und ein Geburtsdatum für eine Person hat, die ein Angebot erstellt.
Auch an dieser Praxis gab es erhebliche Kritik. Da auch viele Touristen aus Deutschland Airbnb in den USA nutzen, dürften sich auch viele Menschen hierzulande für die aktuellen Vorwürfe interessieren.