Im Mai hatte dieser Angriff für bundesweites Aufsehen gesorgt. Ein Mann hat Berlins ehemalige Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey von hinten mit einem Beutel, gefüllt mit hartem Inhalt, angegriffen. Die Politikerin wurde dabei so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden musste.
Einen Tag nach der Attacke wurde der mutmaßliche Täter gefasst. Er sei bereits bei der Polizei wegen Erkenntnissen aus dem Bereich der Hasskriminalität bekannt gewesen. Der Mann soll jetzt laut Antrag der Staatsanwaltschaft lebenslänglich bekommen.
Berlin: Das blüht dem Giffey-Angreifer jetzt
Ein 74-jähriger Mann soll am 7. Mai die Berliner Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey in einer Bibliothek in Rudow mit einer schweren Tasche angegriffen haben. Die Politikerin klagte danach mehrere Tage über „stärkere Schmerzen“.
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Sie machte für den Angriff das „vergiftete Klima“ verantwortlich, das zunehmend in Teilen der Gesellschaft zu sehen sei und forderte mehr Respekt und mehr Wertschätzung. Bereits einen Tag nach der Tat konnte der polizeibekannte Mann festgenommen werden. Seitdem befindet er sich vorläufig im Krankenhaus des Maßregelvollzugs.
Dauerhafte Unterbringung
Es gab wohl Hinweise darauf, dass der Mann die Tat „im Zustand der Schuldunfähigkeit“ begangen habe. Laut einem vorläufigen Gutachten der Berliner Staatsanwaltschaft beruhe dieser Zustand auf einer schweren psychischen Erkrankung.
Es bestehe die Gefahr, dass der 74-jährige Mann weitere solche Angriffe begehe. Aus diesem Grund beantragt die Behörde die dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus. Das käme einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe gleich.
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Staatsanwaltschaftssprecher Sebastian Büchner sagte gegenüber dem „Tagesspiegel“, dass es mit der Antragsschrift im Sicherungsverfahren nun zu einer Verhandlung beim Berliner Landgericht komme. Das Gericht müsse sich laut Büchner jetzt damit befassen, ob von dem Mann eine Gefahr für die Allgemeinheit ausgehe.