Autorennen, Verkehrsunfälle und Flucht vor der Polizei sind nicht unbedingt Alltagsdinge für die meisten Menschen in Berlin. Für die Berliner Polizei hingegen sind solche Ereignisse mittlerweile keine Seltenheit und sehr wohl Teil ihres Arbeitsalltages.
Was sich jedoch in der Nacht von Samstag (6. Januar) auf Sonntag im Berliner Stadtteil Charlottenburg-Wilmersdorf zugetragen hat, dürfte auch für die Beamten in Dienst etwas Besonderes gewesen sein. Denn Tatsache ist: Sie ziehen sogar ihre Waffen und schießen!
Berlin: Auf der Flucht wie im Actionfilm oder Videospiel
Wie unser Blaulicht-Reporter berichtet, wollten Zivilbeamte am Samstagabend einen Mercedes-AMG-SUV am Hohenzollerndamm in Wilmersdorf kontrollieren. Der Fahrer hingegen gab Vollgas und raste vor den Beamten davon.
Auf seiner Flucht vor der Polizei, „vergleichbar mit Missionen aus dem weltbekannten Videospiel „GTA 5 – Grand Theft Auto““, so der Reporter, rammte der mutmaßliche Autodieb zwei Zivilstreifenwagen der Polizei am Hohenzollerndamm, kurz vor der Cunostraße. Die beiden Wagen wurden dabei nicht unerheblich beschädigt.
Polizei zieht Waffe und schießt
Die Polizeibeamten sollen daraufhin ihre Schusswaffen gezogen und zwei Warnschüsse abgegeben haben. Das hielt den SUV-Fahrer jedoch nicht auf, denn die Flucht ging dann in der Cunostraße weiter. Von will der Fahrer dann in die Forckenbeckstraße eingebogen sein, rammte dabei mit dem über zwei tonnenschweren SUV mehrere parkende Fahrzeuge. Mindestens eines der beschädigten Autos soll dabei einen wirtschaftlichen Totalschaden erlitten haben.
Der mittlerweile vollkommen beschädigte AMG kam noch bis zur Forckenbeckstraße Ecke Helene-Jacobs-Straße. Dort stieg der Fahrer aus dem Wagen und flüchtete weiter zu Fuß. Die Beamten setzten einen Hubschrauber mit Wärmebildkamera ein. Der vermeintliche Autodieb konnte jedoch nicht gefunden werden.
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Bei dem Wagen handelt es sich vermeintlich um einen gestohlenen Wagen aus Potsdam in Brandenburg. Der Mercedes wurde zwecks Spurensicherung sichergestellt, hier werden nun Experten des LKA nach DNA und Fingerabdrücken suchen.