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Berlin: Autobahn-Initiative vor dem Aus? „Zutiefst fatales Signal“

In Berlin ist der Ausbau der A100 geplant. Damit ist jedoch nicht jeder einverstanden. Doch wie geht es weiter?

Berlin
© IMAGO/Jürgen Held

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

2025 könnten sich in und um Berlin einige verkehrliche Veränderungen auftun. Allen voran die geplante Autobahnanschlussstelle am Treptower Park und der Elsenbrücke.

Wie die Bauarbeiten an dieser Stelle weitergehen? Diese und viele weitere offene Fragen sollten eigentlich im Rahmen einer Infoveranstaltung der KungerKiezInitiative e.V. und der Autobahn GmbH des Bundes (AdB) geklärt werden. Doch dazu wird es nun vorerst nicht kommen.

Berliner Initiative wird im Stich gelassen

Wie die Initiative mitteilte, ließ die AdB das geplante Treffen zur Eröffnung des 16. Bauabschnittes kurzfristig platzen. Für einige Verantwortliche eine völlig überraschende Aktion. „„Es war immer zu spüren, dass der AdB sehr viel an dieser Veranstaltung lag. Der Direktor selbst der Filiale Nord-Ost war schon lange als Podiumsgast gesetzt“, so Adelheid Rehmann von der KungerKiezInitiative.

Doch nun soll es unter „unvorhergesehener technischer und organisatorischer Umstände“ nicht möglich sein, die Veranstaltung wie geplant durchzuführen. Für die Initiative „ein zutiefst fatales Signal, dass in Zeiten von Politikverdrossenheit eine solche rare Gelegenheit – bei der Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik gemeinsam aktiv werden – mit einer derart lapidaren Erklärung in den Wind geschlagen wird“, wie in einem offiziellen Schreiben mitgeteilt wird.

Berliner Autobahn-Initiative will weiterkämpfen

Laut der Initiative wurde damit eine große Chance vertan, in den Austausch mit den betroffenen Anwohnern zu gehen, um mögliche Zweifel aus dem Weg zu räumen und offene Fragen zu klären. Doch wie soll es nun weitergehen?


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Das geplante Event ohne die Teilnahme des AdB durchzuführen, komme für die Initiative vorerst nicht in Frage. So sei es „mit gewählter Themensetzung nicht zielführend“. Doch ein Aufgeben komme genauso wenig in Frage. Das „Bemühen um Transparenz und Nachhaltigkeit rund um das Thema A100 im Fokus von Changing Cities, der Bürger*innenInitiative A100, Claudia Leistner und der KungerKiezInitiative e.V.“ bleibe also bestehen.