Berlins Bürgerämter sind nichts für Kurzentschlossene. Denn kurzfristige Termine gibt es quasi nicht. Wer einen Termin braucht, muss in der Regel wochenlang warten und eine Menge Glück haben.
Die neue schwarz-rote Berliner Regierung hatte angekündigt, die Wartezeit deutlich zu verkürzen. Doch bisher sind noch keine Erfolge zu verzeichnen. Stattdessen wurden die Bürgerämter durch eine Technik-Panne noch einmal zusätzlich für ein paar Tage lahmgelegt. Ein möglicher Lösungsvorschlag wurde nun abgebügelt.
Berlin: Klare Absage für Samstags-Pläne
Zuletzt wurde über neue Öffnungszeiten bei Berlins Bürgerämtern diskutiert. Dabei ging es um mögliche Samstags-Öffnungen oder wenigstens einen Aktionstag der Bürgerämter an einem Samstag. Doch dem wurde nun offenbar ein Riegel vorgeschoben. Das berichtet der „Tagesspiegel“.
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Bei einem Treffen des sogenannten Lenkungskreises Bürgerdienste am Mittwoch (17. Januar) hätten demnach zahlreiche Bezirksstadträte und -Bürgermeister deutlich gemacht, dass diese Pläne aktuell nicht umsetzbar seinen. Die Vorbereitung der Teil-Wiederholung der Bundestagswahl am 11. Februar und auch die im Sommer anstehende Europawahl würden die Bürgerämter ohnehin belasten.
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Eine kurzfristige Besserung ist also nicht in Sicht. Die Verantwortlichen werden sich nun etwas anderes einfallen lassen müssen, um die Termin-Situation zu verbessern.
Die Berliner Bürgerämter leiden bereits seit einigen Jahren an einem Mangel an freien Terminen. Für viele Menschen in Berlin ist das ein echtes Ärgernis. Schließlich können viele Behörden-Angelegenheiten nur vor Ort erledigt werden. Termine sind aber oft Mangelware. Wenn einer ergattert werden kann, dann oftmals nur in einem weit entfernten Bezirk.