Ein 21-Jähriger wollte sich wie tausende Berliner mit einer Internet-Bekanntschaft zu einem Date treffen. Die Frau, die er zuvor online kennengelernt hatte, schien interessant und so vereinbarten sie ein Treffen im Schönower Park am 9. Dezember 2024. Dass das fatal enden würde, ahnte der 21-Jährige dabei nicht.
Er erschien am vereinbarten Treffpunkt und wurde dort dann brutal angegriffen. Gegen den mutmaßlichen Täter wurde jetzt vor dem Landgericht Anklage erhoben.
Berlin: Das ist am 9. Dezember 2024 passiert
Es war ein Date, für das er beinahe mit seinem Leben bezahlte. Eigentlich hatte sich ein 21-Jähriger Ende letzten Jahres zu einem romantischen Date mit einer Frau treffen wollen. Doch dazu kam es nie. Wie die Strafverfolgungsbehörden sowie die General-, Staats- und Amtsanwaltschaften am Dienstag (20. Mai) in einer Mitteilung erklärten, wurde er vor Ort auf einmal von einem 23-jährigen Bekannten mit einem Messer attackiert und niedergestochen.
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Der Angreifer soll zuvor aus dem Verborgenen auf ihn zu gerannt sein und soll ihm dann zweimal mit dem Messer in den Rücken gestochen haben. Er soll dem 21-Jährigen außerdem Schnittverletzungen im Gesicht zugefügt haben. Nach seiner Tat flüchtete er. Sein Opfer schaffte es trotz potentiell lebensgefährlicher Verletzungen noch, den Notruf zu alarmieren.
21-Jähriger war potentiell lebensgefährlich verletzt
Die Einsatzkräfte mussten ihn für eine Not-OP sofort in ein Krankenhaus bringen. Durch die Attacke ist der 21-Jährige dauerhaft querschnittsgelähmt und kann keine Kinder mehr bekommen.
Der zunächst flüchtige Tatverdächtige stellte sich einen Tag nach seinem Angriff bei der Bundespolizei. Er wurde festgenommen und sitzt seit dem 11. Dezember 2024 in Untersuchungshaft. Zu seiner Tat schweigt er.
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Diese Woche wurde nun Anklage gegen ihn erhoben. Die Vorwürfe lauten wegen versuchten heimtückischen Mordes aus niederen Beweggründen in Tateinheit mit schwerer sowie gefährlicher Körperverletzung. Ihm droht bei Verurteilung eine mindestens fünfjährige Haftstrafe.
Der mutmaßliche Täter und sein Opfer sollen sich vor mehreren Jahren in einer Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Berlin kennengelernt haben. Vor zwei Jahren sollen sie sich dann zufällig wieder begegnet sein, wobei es aufgrund früherer Streitigkeiten zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sei. Daraufhin soll der 23-Jährige wütend geworden sein und den Plan geschmiedet haben, ein vermeintliches Date mit dem 21-Jährigen zu arrangieren, um sich dann an ihm zu Rächen.