Berlin wächst von Jahr zu Jahr. Immer mehr Menschen ziehen in die Hauptstadt und verlegen ihren Lebensmittelpunkt zwischen Havel und Spree, bald werden es vier Millionen sein. Für die Feuerwehr bedeuten so viele Menschen auf engem Raum eine ganze Menge Einsätze.
So auch am gestrigen Freitag (12. Juli) im Norden der Stadt. Bei einem Wohnungsbrand retteten die Einsatzkräfte eine Frau. Doch am Ende verliert die 58-Jährige den Kampf um Leben und Tod.
Feuer bricht in Berliner Wohnung aus
Wie die Polizei am Samstag (13. Juli) mitteilte, habe ein Passant am Vorabend gegen 18.25 Uhr starken Rauch bemerkt. In der ersten Etage eines Mehrfamilienhauses in der Ravenéstraße im Berliner Stadtteil Gesundbrunnen (Bezirk Mitte) war ein Feuer ausgebrochen. Die alarmierte Feuerwehr habe sofort mit den Löscharbeiten begonnen.
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Ein Zimmer habe nach Informationen der Feuerwehr bereits in Vollbrand gestanden. In den Räumen hätten die Einsatzkräfte dann die 58-jährige Wohnungsnutzerin mit schweren Brandverletzungen aufgefunden. Sie konnten die Frau zunächst erfolgreich reanimieren, ein Rettungshubschrauber brachte sie ins Krankenhaus. Ihr Leben konnten die Ärzte allerdings nicht retten – die Frau verstarb in der Nacht in der Berliner Klinik.
Ermittlungen der Brandursache aufgenommen
Weitere Menschen seien bei dem Feuer in Berlin-Gesundbrunnen nicht zu Schaden gekommen. Auch musste das Gebäude, in dem die Wohnung liegt, nicht evakuiert werden. Bislang völlig unklar ist, wie es zu dem Brand kommen konnte. Das Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen zur genauen Brandursache übernommen.
Erst vor Kurzem waren Berliner Rettungskräfte nach einem Einsatz selbst in Gefahr geraten. Nachdem sie einen Brand in Marienfelde gelöscht hatten, waren die Feuerwehrleute auf dem Weg zu einem weiteren Notruf. Unterwegs wurde der Leiterwagen jedoch von einem Pkw gerammt. Wie es zu dem Unfall kam, wird zurzeit noch ermittelt.