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Rauchwolke über Berlin-Schöneberg! Erste Details zu Brandermittlungen

In Berlin gab es einen Großbrand. Das Dach eines Mehrfamilienhauses in Schöneberg stand über Stunden in Flammen.

© Jana Wengert

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

In Berlin gab es am Mittwoch (2. Juli) einen Großbrand. Das Dach eines Mehrfamilienhauses in der Kärntner Straße 28 in Schöneberg stand in Flammen. Die Feuerwehr war mit über hundert Einsatzkräften vor Ort.

In Berlin-Schöneberg brennt das Dach eines Mehrfamilienhauses

Die Flammen schlugen aus dem Dachstuhl und bildeten eine meterhohe schwarze Rauchwolke. Alle Gebäude wurden evakuiert. Die Berliner Feuerwehr erklärte gegenüber BERLIN LIVE: „In der Kärntner Straße in Schöneberg kam es zu einem umfangreichen Brand im Bereich des Dachgeschosses eines Mehrfamilienhauses.“

In Berlin gibt es aktuell einen Großbrand. Das Dach eines Mehrfamilienhauses in Schöneberg steht in Flammen. Credit: Jana Wengert

„Wir sind hier aktuell mit über hundert Einsatzkräften vor Ort. Die Brandbekämpfung wird derzeit mit mehrere Löschrohren durchgeführt“, so Pressesprecher Mario Witt. Hierbei bekämpften die Einsatzkräfte das Feuer teilweise über Drehleitern von außen, teilweise durch Einsatzkräfte im Inneren des Hauses.

„Personen sind bisher nicht zu Schaden gekommen. Das Gebäude wurde geräumt. Entweder konnten sich die Personen selbstständig in Sicherheit bringen oder wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht“, so der Sprecher.

Erschwerte Bedingungen wegen heißer Temperaturen

Auch die Außentemperaturen von etwa 37 Grad im Schatten bereiteten den Einsatzkräften vor Ort Probleme. Laut Mario Witt von der Feuerwehr Berlin standen die Retter „unter sehr hohen physischen Anstrengungen“.

Denn die Feuerwehrleute müssen trotz des hohen Gewichts der Löschgeräte und der Einsatzkleidung an diesem heißen Sommertag nicht nur mit den Feuerflammen kämpfen, sondern auch mit den heißen Temperaturen. „Das ist für uns ein große Herausforderung, wo wir auch mit einer massiven Kräfteanzahl rangehen müssen, um uns auch entsprechend ablösen zu können“, so Feuerwehrsprecher Witt.


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Rund um das Haus soll vor wenigen Tagen auch ein Gerüst aufgebaut worden sein, wie Nachbarin Janina T. gegenüber BERLIN LIVE berichtete. Ihre Wohnung in der direkt zum brennenden Haus angrenzenden Fritz-Reuter-Straße 7 dürfte dank einer Brandmauer unversehrt geblieben sein.

Dennoch durfte die junge Frau die Wohngemeinschaft mit ihren beiden Mitbewohnerinnen nicht betreten. „Man ist erstmal geschockt“, gab die Bewohnerin offen zu. Jetzt gehe es darum, eine vorübergehende Unterkunft bei Freunden oder Bekannten zu organisieren – und zu hoffen, dass ihr Zuhause tatsächlich unbeschadet blieb.

Berliner Wohnhäuser nach Brand unbewohnbar

Am Tag nach dem verheerenden Feuer geht die Feuerwehr davon aus, dass das Feuer im Dach des Mehrfamilienhauses ausgebrochen ist. Ersten Erkenntnissen zufolge soll der Brand mit Dachdeckerarbeiten in Verbindung stehen. Zusammen mit der Hitze könnten die Arbeiten die Brandentstehung begünstigt haben, teilte die Polizei mit. Es laufen Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung.

Ein Bewohner des fünfgeschossigen Hauses ist mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gekommen. Laut eines Statikers ist das betroffene Haus sowie zwei angrenzende Mehrfamilienhäuser aktuell nicht bewohnbar. Das Bezirksamt setzt sich für eine Unterbringung der evakuierten Bewohner ein.