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Berlin: Krankheit breitet sich immer schneller aus – wird die Urlaubssaison zur Katastrophe?

In Italien breitet sich ein Virus immer schneller aus. Auch Urlauber könnten betroffen sein. Bringen diese jetzt die Krankheit jetzt nach Berlin?

Berlin
© IMAGO/Westend61

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Sommer ist Urlaubszeit. Ob Frankreich, Spanien oder Kroatien, viele Menschen zieht es in der heißen Jahreszeit ans Meer. Aus Italien könnten Urlauber jetzt aber ein ganz besonderes Mitbringsel im Gepäck haben: den West-Nil-Virus.

Die Region Emilia-Romagna berichtet dort von einer steigenden Fallzahl. Nun stellt sich die Frage, wie schlimm die Bedrohungslage für die Hauptstadt und den Rest von Deutschland ist. BERLIN LIVE hat beim Robert Koch-Institut (RKI) nachgefragt.

Berlin: Steigende Fallzahlen des West-Nil-Virus

Seit Mai wurden in Emilia-Romagna bereits 52 Fälle des West-Nil-Virus nachgewiesen. Damit die Verbreitung nicht ungebremst voranschreiten kann, sollen die Präventions- und Kontrollmaßnahmen jetzt ausgeweitet werden. Das beinhaltet zum Beispiel umfangreiche Desinfektionsmaßnahmen in Krankenhäusern, aber auch in sozialen Einrichtungen, berichtet der „Merkur“. Doch auch in Berlin gibt es bereits nachgewiesene Fälle.


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Anfang August berichtete der Tierpark Berlin, dass das Virus bei Papageien gefunden worden ist. Und auch beim Menschen gibt es bestätigte Fälle, doch nur in sehr geringer Zahl. „Uns wurden 2024 bislang zwei West-Nil-Virus-Fälle übermittelt“, erklärt RKI-Pressesprecherin Susanne Glasmacher. Einer davon im März, der andere im Mai.

RKI gibt Entwarnung

Die Menschen hätten sich aber nicht in Deutschland angesteckt, sondern im Ausland. Bei wem da jetzt schon die Corona-Alarmglocken läuten, der sei unbesorgt. Das Virus ist nicht von Mensch zu Mensch übertragbar und deshalb in keiner Weise mit Corona vergleichbar, erklärte die Pressesprecherin gegenüber BERLIN LIVE.

Stattdessen wird er über infizierte Stechmücken übertragen. Dass sich Menschen innerhalb des Landes anstecken, ist zwar schon in Teilen Deutschlands (Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) vorgekommen, dies sei aber äußerst selten.


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Wer dennoch mit Symptomen wie Fieber, Schüttelfrost, Abgeschlagenheit, Lymphknotenschwellungen, Hautausschlag sowie Kopf- und Rückenschmerzen kämpft, sollte einen Arzt aufsuchen. Risikogruppen wie ältere Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen sollten darüber hinaus immer Mückenspray auftragen, rät die Expertin.