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Berlin: Zahlreiche Meldungen zur Tigermücke – aber stimmt das auch?

Seit Monaten ist von der Tigermücke die Rede. Offenbar soll das Insekt auch schon in Berlin gesichtet worden sein. Doch stimmen die Hinweise?

© imago/blickwinkel

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Die Tigermücke scheint auf den Vormarsch zu sein – so wird es jedenfalls in den vergangenen Wochen und Monaten in Berlin behauptet. Dabei ist mit dem schwarz-weißen Insekt nicht zu spaßen: Das Lebewesen kann unter anderem gefährliche Infektionen mit tropischen Krankheiten übertragen.

Damit sich das Tier nicht unkontrolliert in Berlin ausbreitet, ist die Mithilfe der Bevölkerung gefragt. Bisher gingen dazu auch schon jede Menge Meldungen ein – doch ob die alle der Wahrheit entsprechen?

Berlin: Erobert die Tigermücke die Hauptstadt?

Erst Mitte August war eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet worden, bei der mögliche Kontakte mit der Tigermücke gemeldet werden können. „Gleich nach der Veröffentlichung unseres Angebotes haben wir über 100 E-Mails bekommen“, verriet das Bezirksamt Mitte gegenüber der Deutschen Presseagentur. In fast allen Mails sei von dem expliziten Vorkommen der Tigermücken die Rede.


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„Ich bin mit der Reaktion der Bevölkerung sehr zufrieden, offensichtlich fehlte genau so eine niedrigschwellige Anlaufstelle“, zeigte sich auch Amtsarzt Lukas Murajda erfreut. Die Meldungen seien überwiegend aus den Berliner Randgebieten und Gegenden rund um Gewässer eingetrudelt.

Berliner Arzt freut sich über Mithilfe

Und was passiert nun mit all den Meldungen? „Viele erwarten, dass wir gleich in die Stadt gehen und alle Mücken bekämpfen. Das ist jedoch nicht unsere Aufgabe und wäre jetzt nicht effizient und angemessen“, heißt es in der Mitteilung. Stattdessen werde man die Daten sammeln und entsprechend auswerten.


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Um noch mehr Infos über die Ausbreitung der Tigermücke zu erhalten, bedarf es jedoch weitere Meldungen. „Hat dich etwas gestochen, dann sende es uns!“, appelliert das Bezirksamt an alle Anwohner und Besucher der Hauptstadt. Auch gefangene Insekten dürfen gerne in einem Taschentuch an folgende Adresse gesendet werden: Vektormonitoring, Gesundheitsamt Berlin-Mitte, Haus B, Turmstraße 21, 10559 Berlin.

Alle Meldungen zur Tigermücke sind willkommen

Sollte ein Stich vorliegen, darf in der Mitteilung auch die eigene Adresse, beziehungsweise der Bezirk und der Tag des Stiches nicht vergessen werden. Auch Meldungen per Mail unter der Adresse vektormonitoring@ba-mitte.berlin.de sind möglich. Bisherige Tigermücken-Nachweise stammen laut Landesamt für Gesundheit und Soziales aus den Bezirken Treptow-Köpenick und Neukölln.