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Möbliertes Wohnen auf Zeit? Berlin prüft ein Verbot in diesen Bezirken

Wer in Berlin eine neue Wohnung sucht, ist mit großer Wahrscheinlichkeit schon einmal auf ein Angebot für ein möbliertes Zimmer gestoßen.

© imago images / Eibner

Miete in Berlin: Wohnen wird immer teurer

Der Berliner Wohnungsmarkt zählt zu den heißesten in ganz Deutschland. Viele Menschen in der Hauptstadt können sich die Miete hier kaum noch leisten. Auch der Senat hat die Problematik erkannt.

Vor allem beim Thema „möbliertes Wohnen“ will man nun gegensteuern – denn hierbei handelt es sich oft um überteuerte Wohnungen, deren Preise deutlich über der ortsüblichen Miete liegen.

Mit dem „Wohnraumaufsichtsgesetz“ will Berlin gegen diese Praxis vorgehen

Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, prüfen aktuell neben dem Berliner Senat auch mehrere Bezirke, diese Mietangebote in sogenannten Milieuschutzgebieten zu untersagen. Aktuell versuchen Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln und Pankow diese Form möblierter Mietwohnungen dies durchzusetzen.

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Auch wenn bei möblierten Wohnungen die Mietpreisbremse gilt, versuchen manche Vermieter diese durch intransparente Möbelpauschalen zu umgehen. Eigentlich darf die Miete auch hier nicht zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen.

Auch bei der Vermietung von möblierten Wohnungen gilt die Mietpreisbremse

Auf Nachfrage des Berliner „Tagesspiegel“, hat der der Senat erklärt, dass man diese Form der Vermietung jetzt eindämmen möchte. Wie das Blatt berichtet, soll dies nun im „Wohnraumaufsichtsgesetz“ geregelt werden. Vermieter sollen dann die Zuschläge für „bereitgestellte Möbel“ extra angeben müssen. Somit soll verhindert werden, dass diese Gebühren in der Gesamtmietsumme „versteckt“ werden.


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Sollte es tatsächlich dazu kommen, dass die Vermietung von „möbliertem“ Wohnraum in sogenannten Milieuschutzgebieten untersagt wird, würde diese wohl für ein Gebiet gelten, in dem jetzt schon rund 1,2 Millionen Menschen leben. Ob durch diese Regelung neuer, bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird, bleibt abzuwarten.