Die Polizei hat in Berlin alle Hände voll zu tun. Bei fast vier Millionen Menschen auf relativ engem Raum kommt es nämlich immer wieder zu Konflikten, die nicht immer glimpflich ausgehen.
Im Bezirk Reinickendorf entdeckten die Beamten nun potenziell gefährliche Substanzen in einem Wohnhaus. Das Gebäude musste in der Nacht evakuiert werden.
Berliner Polizei stellt Substanz sicher
Wie die Polizei bekannt gab, wurde die Berliner Feuerwehr in der Nacht auf Mittwoch (2. Juli) gegen 0.30 Uhr zu dem Reinickendorfer Wohnhaus gerufen. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte ein 26-Jähriger in seiner Wohnung im Büchsenweg mit Chemikalien experimentiert haben. Nähere Angaben zu seiner Identität machten die Behörden nicht.
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Bei einer Begehung der Wohnung seien zudem mehrere Behälter mit Chemikalien sichergestellt worden. Das Kriminaltechnische Institut beim Landeskriminalamt beschlagnahmte die Chemikalien. Das Wohnhaus sei daraufhin evakuiert worden. Auf Fotos ist zu sehen, dass das Wohnhaus mit Flatterband abgesperrt ist. Wie viele Bewohner ihre Wohnungen mitten in der Nacht verlassen mussten, geht aus der Mitteilung nicht hervor.
Keine explosiven Stoffe
Um welche Art von Chemikalien es sich bei den Funden handelt, teilte die Berliner Polizei zunächst nicht mit. Sie schloss in ihrer Meldung jedoch aus, dass es sich um explosive Stoffe handelt. Die Bewohner konnten nach dem Abschluss der Ermittlungen vor Ort wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
So sei der nächtliche Einsatz in Reinickendorf glimpflich abgelaufen. Ein 27-jähriger Anwohner erlitt eine Atemwegsreizung und musste zur stationären Behandlungen in eine Klinik. Die weiteren, noch andauernden Ermittlungen hat ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 1 (Nord) übernommen.