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Prenzlauer Berg: Schüsse schrecken Anwohner auf – Großeinsatz sorgt für Verwirrung

Im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg sollen aus einem offenen Wohnungsfenster heraus Schüssen abgegeben worden sein. Ein Radfahrer alarmierte die Polizei.

Prenzlauer Berg
© Morris Pudwell

Verbrechen in Berlin: So viel Arbeit hat die Polizei in der Hauptstadt

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Der Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg zählt zu den beliebtesten Ecken von Hauptstadt. Hier gibt es unzählige Bars und Restaurants. Neben zahlreichen Nachtschwärmern trifft man hier auch auf viele junge Menschen mit Familie.

Doch wie überall in Berlin kommt es auch hier immer wieder zu zahlreichen Verbrechen. Am Freitagabend (26. Juli) sollen in Prenzlauer Berg Schüsse gefallen sein. Diese haben nun einen Großeinsatz ausgelöst, der für Verwirrung sorgte.

Prenzlauer Berg: Plötzlich knallt es

Wie die Berliner Polizei berichtet, will ein Fahrradfahrer am Freitag (26. Juli) bemerkt haben, wie gegen 21:20 Uhr auf ihn geschossen wurde, als er mit seinem Rad auf der John-Schehr-Straße in Richtung Kniprodestraße unterwegs war. Seinen Angaben zufolge sollen die Schussgeräusche aus einer Wohnung gekommen sein. Außerdem habe er Einschlagsgeräusche auf Autos gehört.

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Zwei unbekannte Autofahrer reagierten schnell und fuhren zügig in Richtung Storkower Straße weiter, um den Ort des Geschehens zu verlassen. Sofort alarmierte der Zeuge die Polizei. Als die Beamten schließlich eintrafen, konnten sie vor Ort allerdings keine eindeutigen Tathinweise finden. Die Verwirrung sollte sich aber dann schnell klären.

Prenzlauer Berg
In Prenzlauer Berg kam es zu einem Großeinsatz der Polizei. Credit: Morris Pudwell

Der Radfahrer erklärte, dass er die Wohnung, aus der ein Mann durch das offenstehende Fenster geschossen haben soll, zuordnen könne. Auf Anordnung des Staatsanwalts folgte nun eine Wohnungsdurchsuchung sowie die Festnahme des Tatverdächtigen.

Polizei wird fündig

Der 55-Jährige verneinte in einer Befragung die Schussabgabe, erwähnte aber zudem, im Besitz eines Waffenscheins zu sein. Bei der Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte anschließend mehrere Schreckschuss- und Luftdruckpistolen, zudem Munition und einen Taser. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung entließ die Berliner Polizei den Tatverdächtigen wieder.


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Im Zuge des Einsatzes war die Kniprodestraße bis ungefähr 22 Uhr zwischen der Danziger Straße und der Storkower Straße gesperrt. Der Busverkehr der BVG-Linie 200 war ebenfalls von der Sperrung betroffen. Ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 1 (Nord) übernimmt nun die weiteren Ermittlungen.