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Berlin: Kinder rennen panisch von Spielplatz – Bezirk muss eingreifen

Auf einem Spielplatz sollen Kinder sich eigentlich austoben können. Doch auf diesem ist das derzeit gar nicht möglich.

Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf
© Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf

Tierheim Berlin: Die Stadt der zurückgelassenen Tiere

Im äußersten Nordosten Berlins steht das Tierheim Berlin. Mit einer Fläche von 16 Hektar Land ist es das größte Tierheim Europas und wirkt wie eine kleine Stadt für zurückgelassene Tiere.

Spielplätze sollen Orte sein, an denen Kinder sich wohlfühlen. Sie sollen spielen, toben und ihrer Wildheit einfach mal freien Lauf lassen. Doch dafür müssen die Spielplätze auch wirklich ihnen gehören.

Auf einen Spielplatz in West-Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf trifft das allerdings nicht zu. Kinder werden hier bereits zum wiederholten Male verdrängt, allerdings nicht etwas von Jugendlichen – sondern von Ratten!

Berlin: Rattenplage auf dem Spielplatz

Wie das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf erklärte, wurde der Spielplatz am Klausenerplatz am Donnerstag (27. Juli) wegen eines Rattenbefalls gesperrt. Es war nicht das erste Mal, dass der Spielplatz von Ratten heimgesucht wurde, doch diesmal habe der Befall laut Bezirk „leider bisher nicht gekannte Ausmaße angenommen“.

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Wiederholt seien bis zu 50 Ratten in Gruppen auf dem Spielplatz gesichtet worden. Die Tiere würden in die Papierkörbe klettern und den Unrat herausholen. Der Bezirk postete zudem auf Twitter ein Video, das die Ratten zeigt, wie sie sich auf dem Spielplatz unter Bänken zusammenrotten. Im Vordergrund des Videos rennt ein Kind scheinbar vor den Ratten weg.

Berlin: Spielplatz für Wochen dicht

Der Spielplatz am Klausenerplatz muss nun mindestes vier Wochen geschlossen bleiben. In dieser Zeit sollen die Ratten bekämpft und die Papierkörbe durch geschlossene Mülleimer ersetzt werden. Zudem weist der Bezirk darauf hin, dass in öffentlichen Grünanlagen kein Vogelfutter verteilt werden soll, da dadurch Nagetiere angelockt werden. Auch das Liegenlassen von Müll und Essensresten wirke wie ein Magnet auf Ratten.


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Kinder müssen nun auf andere Spielplätze in der Gegend ausweichen. Der Bezirk schlägt die Spielplätze  am Schustehruspark, an der Eosanderstrasse oder an der Gierkezeile vor. Zudem sei auch der große Spielplatz im Lietzenseepark nach der Umbauphase wieder geöffnet. Erst in einigen Wochen kann es zurück an den Klausenerplatz gehen. Dann hoffentlich dauerhaft ohne Ratten.