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Berlin: Immer weniger Studenten – studieren hier bald nur noch Kinder reicher Eltern?

Die Zahl Studierender sinkt. Wer in Berlin studieren will, muss mit immer höheren Kosten umgehen können. Was bedeutet das?

Studenten in einer Universität in Berlin
© picture alliance / dpa

Studium & Job: So viel darfst du als Student verdienen!

Du willst oder musst neben dem Studium arbeiten, aber hast keine Ahnung, wie viel du eigentlich verdienen darfst? Hier erfährst du, welche Möglichkeiten es gibt und wie viel du wirklich verdienen darfst.

Die Zahl der Studenten in Berlin nimmt von Jahr zu Jahr ab. Das zeigt ein Blick auf die Zahlen inskribierter Menschen an den zahlreichen Berliner Hochschulen. TU Berlin, Humboldt-Universität und Co. scheinen nicht mehr so attraktiv zu sein. Warum ist das so?

Über die Gründe, warum immer weniger Menschen sich dazu entscheiden, ein Studium in Berlin zu beginnen, kann im einzelnen nur spekuliert werden. Wirft man jedoch einen Blick auf Wohnraum und und Kosten für ein Leben in der deutschen Hauptstadt, könnte man erahnen, wieso es immer weniger junge Menschen hierherzieht.

Berlin: War’s das mit der Studentenstadt?

197.074 Menschen studierten in Berlin im Wintersemester 2023/24. Ein Jahr zuvor waren es noch 199.593 Studierende. Auch damals verzeichnete man bereits ein Minus von 4.276 Studierenden im Vergleich zum Wintersemester 21/22. Der Trend scheint abwärts zu gehen!

Ein Mal in Berlin gelebt zu haben, war und ist für viele Menschen aus Deutschland und der ganzen Welt ein Traum. Junge Menschen, die sich dazu entschließen, diesen Traum mit dem Start eines Studiums zu verbinden, tun genau das: Sie ziehen nach Berlin und fangen an zu studieren. Doch das scheint für immer weniger junge Menschen nicht mehr leistbar zu sein. Denn fehlt das nötige Geld, wird die ganze Sache schon schwieriger, wenn nicht gar unmöglich.

Miete, Inflation, Studiengebühren

Ein enormer Mangel an WG-Zimmern oder gar Wohnungen stellt für viele das erste Problem dar. Genauso wie die immer weiter steigenden Preisen für Wohnraum. Selbst Menschen, die gutes Geld verdienen, finden kaum eine Wohnung. Wie soll es also dem Studenten mit weniger finanziellen Mitteln gelingen?

Auch die Preise für Essen steigen aufgrund der Inflation wie in ganz Deutschland immer weiter an. Wie an allen anderen Teilen der Gesellschaft zieht dieser Tatsache auch nicht an den Studenten vorüber. Doch diese haben in der Regel ein geringeres Einkommen.

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Und auch das Studieren selbst ist eine Frage des Geldes. Bücher, Laptop und die Studiengebühren wollen bezahlt werden. Wer nicht aus wohlhabendem Elternhaus kommt, muss sich mit Bafög und Studentenjobs irgendwie über Wasser halten. Die Frage ist nur: wie? Diese Frage stellen sich keineswegs nur die Studenten in Berlin. Seit 2021/22 studieren auch in den anderen Teilen dieses Landes immer weniger Menschen.


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Überall steigen die Kosten. Im Gegenzug dazu wurde der Bafög-Satz im Vergleich zu anderen Sozialleistungen in den vergangenen Jahren nicht angehoben. Und auch der Stundenlohn in den meisten Studentenjobs kreist um den Mindestlohn herum. Können da nur noch reiche Eltern helfen?

Tatsache ist, derzeit leben und studieren noch viele Studenten in Berlin, die sich selbst finanzieren und nicht auf Kosten der wohlhabenden Eltern leben. Ob das irgendwann nur noch so möglich sein wird, bleibt abzuwarten.