Es haben schon einige Start-ups aus Berlin ganz nach oben geschafft. Das Mode-Unternehmen Zalando beispielsweise fing in einer kleinen Wohnung an und ist nun ein börsennotiertes Unternehmen, dass in ganz Europa aktiv ist.
Für viele Berliner Gründer ist das natürlich ein Traum. Ein Hauptstadt-Start-up hat nun im Fernsehen den ersten Schritt gemacht. Bei „Die Höhle der Löwen“ sammelten Isabelle Guenou (27), Miriam Santer (29) und Lucas Mittelmeier (30) vom Unternehmen „The Blood“ Investorengeld für ihre Geschäftsidee ein. Von der könnten Millionen Menschen in Deutschland profitieren.
Berlin: Start-up mit neuer Geschäftsidee
Die Geschäftsidee des Berliner Start-up ist einfach: Menstruierende können mit einem Test-Kit ihr Periodenblut aufsammeln, in ein Labor schicken und bekommen die Ergebnisse per App aufs Handy. Es ist also ein Bluttest, ohne Nadel. Die Datenanalyse soll einen besseren Einblick in den Menstruationszyklus bieten. Ausgespielt werden sollen Vitamine, Hormone und Entzündungswerte.
Die Berliner Gründer wollen damit die „Gender Data Gap“ schließen. Also die Lücke, die durch eine auf den männlichen Körper fixierte Gesundheitsforschung über die letzten Jahrzehnte entstanden ist – und die noch immer besteht. Zudem würden Frauen so Werte an die Hand gegeben, falls Ärzte ihnen erklären, sie würden sich ihre Symptome nur einbilden. Rund 71 Prozent der Frauen haben bereits eine solche Erfahrung gemacht. Laut den Gründern geht es also auch um die medizinische Selbstbestimmung für Millionen von Menschen.
Berliner Start-up zieht zwei Investoren an Land
Und wie kam das Perioden-Start-up bei „Die Höhle der Löwen“ an? Ziemlich gut, denn sowohl Nils Glagau, als auch Carsten Maschmeyer wollten einsteigen. Beide stiegen am Ende mit jeweils zehn Prozent der Anteile ein.
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Das Berliner Start-up scheint derweil gut zu laufen. Auf der Website des Unternehmens findet sich neben dem Test-Kit inzwischen auch ein Proteinshake, sowie Merch.