Es ist jedes Jahr wieder ein Ranking zum Schmunzeln. Seit vielen Jahren bringt das Berliner Stadtmagazin „Tip“ im Dezember als eine Art humoristischen Rückblick die Liste der „Peinlichsten Berliner“ heraus.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder so eine Liste für Berlin. Nachdem in den vergangenen Jahren die beiden Corona-Schwurbler Attila Hildmann und Volker Bruch, sowie die ehemalige Protz-Intendantin des RBB Patricia Schlesinger die Liste anführten, ist es nun Rammstein-Frontman Till Lindemann.
Till Lindemann ist der peinlichste Berliner
Dem Berliner Sänger wurden in diesem Jahr von mehreren Frauen in den sozialen Netzwerken und gegenüber verschiedenen Medien Machtmissbrauch und sexueller Missbrauch vorgeworfen. Lindemann ließ diese Vorwürfe stets über seine Anwälte abstreiten. Auf diese Episode bezieht sich auch die Wahl des Stadtmagazins.
+++ Berliner sucht den besten U-Bahn-Döner – “Sind ein paar Perlen dabei” +++
In der Begründung des „Tip“ wird Lindemann als „Teutonischer Horrorclown“ bezeichnet. Er habe die Gerichte in diesem Jahr fast mehr beschäftigt als seine Pyrotechniker. Dabei sei es unter anderem um die von ihm bestrittenen Vorwürfe von sexuellen Übergriffen während der Konzerte und eine „zum Zwecke der körperlichen Instant-Verfügbarkeit professionell mit jungen Frauen becastete ‚Row Zero'“ gegangen. Auch das selbstmitleidige Umdichten von Texten kommt in der Begründung zur Sprache
Manja Schreiner hinter Till Lindemann
Auf den weiteren Plätzen im Berliner Peinlichkeitsranking tauchen auch immer wieder prominente Namen auf. So landet direkt hinter Till Lindemann Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU). Die machte Schlagzeilen durch einen groß angelegten Radweg-Stopp, der zahlreiche Demonstrationen hervorrief. Auf Platz drei landete der Berliner Verleger Holger Friedrich, der in diesem Jahr unter anderem eine Propaganda-Veranstaltung in der russischen Botschaft besuchte.
Mehr News aus Berlin:
Ebenfalls im Ranking vom Magazin „Tip“ vertreten sind auf Platz vier die Pleite-Firma Signa von René Benko, die nun eine Menge Kaufhäuser und Bauprojekte im Ungewissen lässt, Fitness-Influencer Julian Zietlow dessen Eskapaden im Sommer ganz Deutschland faszinierten, aber auch die Anti-Israel-Proteste an der UdK (Platz 6). Zudem tauchen direkt nebeneinander auf der Liste Ex-„Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt (Platz 9) und Arafat Abou-Chaker (Platz 10), der nicht als Clan-Boss bezeichnet werden mochte, auf.