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Berlin: Tourismuszahlen steigen – doch HIER gibt es noch massive Probleme

Berlin ist äußerst beliebt bei Reisenden aus der ganzen Welt, was der Tourismusbranche in der Hauptstadt zugutekommt.

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Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Als deutsche Hauptstadt und geschichtsträchtiger Ort ist Berlin ein äußerst beliebtes Reiseziel für Touristen. Aus der ganzen Welt kommen Menschen hierher und sorgen dadurch auch für ordentlich Umsatz bei Hotels, Restaurants und Co.

Alle, die von den Besuchern profitieren, dürften sich aktuell besonders freuen. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilte, steigen die Tourismuszahlen. Doch ein Wert wurde bisher noch nicht erreicht.

Berlin: So viele Gäste kamen in den ersten drei Quartalen

Die Corona-Pandemie kam 2020 unerwartet und brachte zahlreiche negative Auswirkungen mit sich. Insbesondere die Tourismusbranche litt unter den Reisebeschränkungen und musste unter anderem Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Nicht alle Unternehmen überlebten diese Zeit. Die die es irgendwie geschafft haben, dürften sich über wieder mehr Gäste freuen.


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In den ersten drei Quartalen 2023 waren es 9 Millionen Gäste, die für 22,4 Millionen Übernachtungen in den Berliner Beherbergungsbetrieben sorgten. Das sind 19,2 Prozent mehr Gäste und 14,4 Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahr, so das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg. Betrachtet man allerdings die Werte im Vergleich zum selben Zeitraum 2019 wird klar: Die Zahl der Übernachtungen lag um 13,2 Prozent unter der des Jahres vor Ausbruch der Corona-Pandemie.

Berlin: Kein gutes Jahr für Luxus-Hotels?

Thomas Lengfelder, Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gastronomieverband Berlin e.V. (DEHOGA Berlin) zeichnet auf Anfrage von BERLIN LIVE ein ähnliches Bild. Mit 77,3 Prozent war die Belegung der Berliner Beherbergungsbetriebe im Oktober 2023 um 7,8 Prozent niedriger als noch im Oktober 2019 (85,1 Prozent). Lengfelder zufolge sei der Belegungsverlust im 5-Sterne-Bereich noch deutlich größer, mit minus 14,3 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum 2019.

Und der Hauptgeschäftsführer der DEHOGA Berlin erklärt weiter: „Im 5-Sterne-Bereich liegt der kumulierte Umsatz pro verfügbarem Zimmer trotz der Preissteigerungen jetzt sogar unter dem des Jahres 2019.“ Klingt nicht unbedingt nach einem guten Jahr für die 5-Sterne-Hotels. Aber was sagt Berlins wohl bekanntestes Luxushotel dazu?

Adlon äußert sich zu Auslastung

Gegenüber BERLIN LIVE sagt Tanja Freytag vom Hotel Adlon angesprochen auf die Auslastung 2023: „Wir blicken schon jetzt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück, das bis zum Jahresende noch einige Höhepunkte verzeichnen wird. Insgesamt können wir zufrieden sein, auch wenn wir natürlich immer Chancen für weiteres Wachstum sehen.“ Hier scheint keine Spur von einem großen Belegungsverlust zu sein.


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Ganz im Gegenteil: „Wir freuen uns sehr, das Jahr mit Umsätzen über denen aus 2019 abschließen zu können, wobei eine Verschiebung zwischen Belegung und Zimmerpreis großen Anteil an diesem Resultat hat.“ Vermutlich stellt das Adlon selbst unter den Luxus-Hotels in Berlin eine Ausnahme dar.

Hoffentlich können schon bald weitere Berliner Hotels ähnliche Zahlen wie 2019 oder sogar noch darüber hinaus erreichen.