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Demos in Berlin: Radfahrer-Protest gegen Ausbau bei A100 – „Nicht mit uns!“

Berlins Autofahrer müssen sich am Samstag (9. Dezember) gut anschnallen. Denn im Südosten der Hauptstadt wird gegen den Ausbau der A100 angeradelt.

Demos in Berlin
© IMAGO/aal.photo

Letzte Generation: Was ihre Ziele sind und wer dahinter steckt

Das Festkleben auf Straßen, beschädigte Luxusläden oder ein beschmiertes Brandenburger Tor. Von den Aktionen der "Letzten Generation" hat sicher jeder schon einmal gehört. Doch wer sind die Leute dahinter und was sind ihre Ziele?

Die Temperaturen mögen in der Hauptstadt noch so frostig sein – die Laune der Radfahrer in Berlin ist definitiv kälter! Um ihrem Unmut über die aktuelle Verkehrspolitik Luft zu machen, zieht es sie am Samstag (9. Dezember) auf die Straße.

Ab 12 Uhr wollen Berlins Radfahrer gegen den Ausbau der A100 protestieren. Mit dem Bike geht es vom Platz der Luft Brücke in Tempelhof zur Elsenbrücke in Treptow. Dort stoßen sie dann auf die Demo von „Extinction Rebellion“ und der „Letzten Generation“, die hier ab 14 Uhr gegen den Autobahnausbau und gegen fossile Subventionen protestieren.

Auf diesen Demos in Berlin wird gegen den Ausbau bei A100 protestiert

Für den Mitveranstalter „Changing Cities e.V.“ ist klar, dass es Zeit ist, „das fossile Zeitalter zu beenden“! Auf der Social-Media-Plattform „X“ heißt es: „Die Bundesregierung verstößt gegen das #Klimaschutzgesetz. Gleichzeitig fehlen 60 Milliarden für Klimaschutz. Wir haben einen pragmatischen Vorschlag zum Einsparen von Milliarden: #A100 nicht weiterbauen! Kommt zur Raddemo! #A100NichtMitUns“

Auf ihrer Internetseite prangern sie außerdem die mangelhaften Bemühungen zum globalen Klimaschutz an: „Im Rahmen der COP28 geht es auch um die enormen Subventionen, die in fossile Energieträger fließen. Allein in Deutschland kosten sie den Staat 70 Milliarden Euro jährlich“, so der Verein „Changing Cities“.

Radfahrer-Demo für mehr umweltfreundliche Mobilität

Das Geld, das in fossile Subventionen fließt, wie auch die horrenden Kosten für den Bau neuer Autobahnen seien unterm Strich dafür verantwortlich, dass in Deutschland zu wenig Geld für den Klimaschutz da sei.

„Anstatt direkt in den Umbau zum Umweltverbund zu investieren, werden zunächst alte Straßenprojekte beschleunigt umgesetzt und uralte Planungen wie zur A100 werden weiter vorangetrieben“, behauptet „Changing Cities“.


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Stattdessen soll in nachhaltige Infrastruktur werden. Auf der Rad-Demo wird für die Umsetzung neuer Radwege gekämpft – sowie den Ausbau von Trams und Kiezblocks. Alles im Sinne einer umweltfreundlichen Mobilität in der Hauptstadt.