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Hund in Berlin: Anwohner sorgen sich um 16 Beagles – das steckt dahinter

Anwohnern im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf fiel das Jaulen von Hunden auf. Die Geschichte dahinter ruft auch Tierschützer auf den Plan.

Hund in Berlin
© IMAGO/Pond5 Images

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Vielen Menschen gelten Hunde als beste Freunde des Menschen. Allein in Berlin leben 130.000 Hunde. Die meisten von ihnen sicherlich in liebenden Familien, doch das gilt nicht für alle.

Einige der Hunde warten im Tierheim auf eine neue Heimat – und mindestens 16 von ihnen werden aktuell im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf ausgebeutet. Zu hören ist das durch vielstimmiges Heulen, das nun Anwohnerinnen und Anwohner auf den Plan rief.

Hund in Berlin: Anwohner vernehmen Jaulen

Mehrere Anwohner der Berliner Ortslage Düppel hatten sich an die „Bild“-Zeitung gewandt, weil sie rund um ein Gelände der FU Berlin immer wieder Hunde jaulen, jammern und bellen hören. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) bestätigte dem Blatt, dass am dortigen Institut für Parasitologie 16 Beagle für Tierversuche gehalten werden. Laut dem Bericht meist zu zweit in Käfigen von rund 16 Quadratmetern.

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Doch was passiert im Institut? Dort werden parasitologische Studien durchgeführt, um Antiparasitika zu entwickeln, erklärte das Lageso. Dabei handelt es sich im Wirkstoffe, die im Fell, Gewebe oder Darm gegen Parasiten helfen sollen. Die Versuche seien genehmigt, die Vorgaben eingehalten.

Hunde müssen bewegt werden

Die Anwohner befürchten, dass die Hunde zu wenig Platz und Beschäftigung haben. Das Lageso erklärte, dass Tiere, die mit Parasiten besiedelt würden, für einen gewissen Zeitraum versuchsbedingt nicht ins Freie dürften. In dieser Zeit müssten die Tiere aber anderweitig bewegt und beschäftigt werden.


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Nicht nur die Anwohner kritisieren aber die Tierversuche – auch die Tierrechtsorganisation Peta wird deutlich. „Tiere in triste Versuchslabore zu sperren und mit Parasiten zu besiedeln ist zutiefst unethisch“, sagte eine Sprecherin und forderte ein Ende der Experimente.