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Berlin: Skandal-Veranstaltung – darf hier ein Islamisten-Prediger auftreten?

Der radikal-islamistischer Prediger Mohamed Hoblos aus Australien plante eine Veranstaltung in Berlin. Dann passiert das Unerwartete!

Berlin
© IMAGO/Panama Pictures

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In Berlin leben Menschen aus verschiedensten Ländern. So kommt es, dass in dieser Stadt auch die verschiedenen Religionen der Welt aufeinander stoßen. Christen, Juden, Muslime und andere Gläubige leben hier auf engem Raum zusammen.

Im Jahr 2018 zählte Berlin um die 300.000 Muslime. Das machte damals einen Bevölkerungsanteil von circa 9 Prozent aus. Meist leben sie mit den anderen Religionen friedlich zusammen, akzeptieren und tolerieren Andersdenkende. Doch leider gibt es auch Ausnahmen.

Berlin: Radikal islamistischer Prediger tritt in

Auch in Deutschland finden sich, wie womöglich in allen Ländern der Welt, radikal denkende Muslime. Gerade im Zuge des Krieges in Israel und Gaza wird islamistisches Gedankengut immer sichtbarer. Bei einigen jungen Menschen finden solche Worte Anklang.

Darum wollte am Freitag (19. Januar) ein australischer, radikal islamistischer Prediger in Berlin auftreten. Der gebürtige Libanese Mohamed Hoblos hat bei der Planung seiner beiden Auftritte in Berlin und Hamburg scheinbar nicht damit gerechnet, dass ihm die Einreise nach Deutschland aufgrund seiner radikalen Äußerungen verwehrt werden könnte. Und eben das ist passiert, wie die „B.Z.“ aus Sicherheitskreisen erfahren haben will.


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Hoblos soll zunächst versucht haben, über die Schweiz einzureisen. Als das nicht gelang, versuchte er es über Norwegen und scheiterte auch hier. Nun soll er zurück in Großbritannien sein. Es wird an diesem Freitag wohl doch nicht in Berlin auftreten.

Hoblos wollte vor allem zu jungen Muslimen sprechen

Die Internetseiten, die zu seinen zwei Veranstaltungen in Deutschland einluden, sind nicht mehr erreichbar. Unter dem Motto „Reviving the Ummah“ (zu Deutsch: Wiederbelebung der islamischen Gemeinschaft) wollte Hoblos am 19. Januar um 18 Uhr vor „jungen Muslimen“ in der Hauptstadt sprechen. Der Veranstaltungsort war geheim und sollte erst am Tag davor per Mail bekannt gegeben werden.

Zum Preis von zehn Euro wurden mehr als 800 Tickets für seinen Auftritt in Berlin innerhalb weniger Tage verkauft. „Es ist davon auszugehen, dass auch ein Teil des salafistischen Personenspektrums in Berlin an der Veranstaltung teilnehmen wird“, sagte Sabine Beikler, Sprecherin der Senatsinnenverwaltung, gegenüber der „B.Z.“.


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Ganz im Sinne des radikal islamistischen Weltanschauung gilt: „Männer und Frauen haben jeweils einen separaten Eingang. „Geschlechtertrennung“, wie es in der Veranstaltungsankündigung heißt, wird hier großgeschrieben.

Mohamed Hoblos tritt mit seinen Predigten auf der ganzen Welt auf. Seine Welttournee sei nach eigenen Angaben „ein inspirierendes Projekt, das darauf abzielt, die Einheit und Stärke der Ummah, der globalen muslimischen Gemeinschaft, wiederzubeleben.“