Der Wohnungsmarkt in Berlin ist berühmt-berüchtigt. Sieht man eine hundert Meter lange Schlange vor einer Haustür, dann ist meist klar: Hier findet gerade eine Wohnungsbesichtigung statt.
Doch wie immer gilt auch hier: Die Nachfrage bestimmt den Preis. Und der hat sich bei den Mieten in Berlin weiter drastisch erhöht.
Miete in Berlin: Studie lässt aufhorchen
Die Online Plattform „Immoscout 24“ ist für die meisten wohl sie wichtigste Plattform, um eine neue Wohnung zu finden. Täglich werden dort hunderte Wohnungen inseriert. Das Unternehmen hat also einen guten Einblick über die aktuellen Mieten in Berlin und anderen Großstädten. Genau dieser wurde jetzt genutzt, um sich die Preisentwicklung genauer anzusehen. Das Ergebnis ist schockierend!
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Denn bei Neubauten in Berlin übersteigt der Quadratmeterpreis (kalt) nun erstmals die 20-Euro-Marke. 2024 kostete ein Quadratmeter im Schnitt 20,16 Euro und erhöht sich damit im Jahresvergleich um ganze 9,6 Prozent. Immerhin gibt es kleines Trostpflaster – denn München ist noch teurer. In der bayerischen Hauptstadt zahlt man nun erstmals über 25 Euro für den Quadratmeter. Dort sind es durchschnittlich 25,58 Euro.
Berlin verzeichnet neuen Rekord
Doch nicht nur die Preise bei Neubauten ziehen an, auch bei den Bestandshäusern steigen die Mieten in Berlin. Wer eine Wohnung bezieht, die älter als drei Jahre ist, muss im Schnitt mit 14,19 Euro pro Quadratmeter (kalt) rechnen. Bei einer 70-Quadratmeterwohnung ergibt das einen stolzen Preis von über 993 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 3,1 Prozent.
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Die Mieten in Berlin belegen damit den dritten Platz in ganz Deutschland. Noch teurer ist es nur in München und Frankfurt am Main. In der Oktoberfest-Stadt zahlt man für eine vergleichbare Wohnung 1.468 Euro, in der Main-Metropole immerhin „nur“ 1.048 Euro.