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Mieter in Berlin muss katastrophalen Fehler ausbaden – schuld ist aber der Vermieter

Wer in Berlin zur Miete wohnt, wird sicherlich schon die ein oder andere Story erlebt haben. In diesem Fall ist die Angelegenheit aber ziemlich verworren.

Miete in Berlin
© IMAGO/photothek

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Der Wohnungsmarkt in der Hauptstadt ist alles andere als einfach. Viele Menschen suchen monatelang nach einem neuen Zuhause. Immer öfter auch vergeblich.

Aus der Not heraus schließen Mieter in Berlin Verträge ab, die alles andere angemessen sind. Auf Reddit suchte jetzt ein Betroffener nach Rat. Sein Vermieter hatte ihn Bei einer wichtigen Angelegenheit im Stich gelassen.

Ein Mieter aus Berlin muss den Fehler seines Vermieters ausbaden

Wie der Mann in einem Online-Forum bei Reddit erklärt hat, wohnt er jetzt schon seit fast einem Jahr zur Miete in Berlin. „Ich zahle meine Miete warm und mein Vermieter kümmert sich um Wasser, Gas und Strom, was in der Miete, die ich ihm zahle, enthalten ist“, schreibt der User.

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„Gestern bemerkte ich plötzlich, dass der Strom in meiner Wohnung ausgefallen war, sowie eine an ihn gerichtete Notiz von Stromnetz, in der erklärt wurde, dass der Strom gesperrt sei und er sich an unseren Stromanbieter wenden solle“, so der Betroffene.

Vermieter hat sich entschuldigt und behauptet, dass Problem lösen zu wollen

Der Mann erklärt, dass sein Vermieter nicht in Berlin wohnen würde. Es wäre wohl auch etwas schwierig, ihn zu erreichen „und zu einer Lösung zu bewegen“. Deswegen hätte er nun beschlossen, zu einem Mieterverein zu gehen, um Hilfe zu bekommen. Der Betroffene sei neugierig, ob er hierfür mit einer Entschädigung rechnen könne. Schließlich stünde er jetzt ohne Strom da.

„Der Vermieter hat sich entschuldigt und behauptet, dass er versuchen würde, das Problem zu lösen. Aber er ist auch ziemlich abweisend hinsichtlich meiner Kosten, die mit dem Verlust meiner Lebensmittel, des Lichts und meiner gesamten produktiven Zeit verbunden sind, da ich von zu Hause aus arbeite“, so der Betroffene.

„Ich würde nicht sagen, dass es keinen Sinn macht“

In den Kommentaren unterhalb des Reddit-Eintrages gab es verständlicher Weise eine ziemliche rege Diskussion. Nicht jeder wollte dem Mieter in Berlin in allen Punkten zustimmen.

„Ich würde nicht sagen, dass es keinen Sinn macht“, schreibt einer Follower. „Es könnte eine recht seltene Situation sein, die unter bestimmten Umständen zutrifft. Ich gehe davon aus, dass es sich um einen kurzfristigen oder befristeten Mietvertrag handelt – wahrscheinlich in einer voll möblierten Wohnung und mit einer pauschalen Miete.“


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Ob der Mieter nun von seinem Vermieter eine Entschädigung bekommt, dürfte alles andere als eindeutig sein. Wahrscheinlich wäre es aber im Sinne beider Streitparteien das beste, wenn jeder einen finanziellen Teil beisteuert, um den Stromanbieter zu bezahlen. Trotz allem ist es natürlich bitter, dass der Mieter hier einen Fehler seines Vermieters ausbaden muss und ohne Strom dasteht.