Pyroteeeechnik, ist doch kein Verbreeeechen! In dieser Hinsicht sind sich einige Fans von Feuerwerk, Böllern und Co. einig. Doch die Knaller mit sensationellen Farbeffekten am Nachthimmel können auch ganz schön gefährlich werden – insbesondere bei extremer Dürre.

Am 30. und 31. August findet auf dem Maifeld hinter dem Berliner Olympiastadion die diesjährige Pyronale statt. Zwei Abende, an denen zahlreiche Feuerwerkskörper in die Höhe geschleudert werden – und das inmitten von jeder Menge Grün. Waldbrandgefahr vorprogrammiert? BERLIN LIVE hat nachgehakt.

Pyronale in Berlin: Sicherheit hat oberste Priorität

Im Gespräch mit Markus Katterle, Mitglied der Fachjury und pyrotechnischer Leiter des Events, wurde schnell klar: Ein anderer Zeitpunkt für das Feuerwerks-Spektakel komme schlichtweg nicht infrage. „Das Problem ist, wenn wir so etwas im Winter machen, dann haben wir Regen, Sturmwarnungen und die Besucher haben bestimmt auch keine Lust darauf, zwei bis drei Stunden in der Kälte zu verbringen“, so der Experte.

Doch die Probleme, die eine derartige Veranstaltung im Sommer mit sich bringt, haben Katterle und sein Team im Blick: So gebe es zusätzliche Brandwachen, Einschränkungen bei der Abschussposition der Raketen sowie vorab eine Bewässerung des kompletten Areals, um mögliche Brände direkt zu unterbinden.

Pyronale in Berlin: Jeder Knaller geht erstmal durch seine Hände

Und auch das Equipment der jeweiligen Teams wird geprüft. „Ich bin derjenige, der hier verantwortlich ist für die Feuerwerke, weil ausländische Teams haben keine pyrotechnischen Scheine in Deutschland“, erklärte Katterle gegenüber BERLIN LIVE. Jeder Kracher geht Tage vor der Zündung beim Aufbau also nochmal durch die Hände des Experten und wird genauestens kontrolliert.

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Doch was macht denn nun eigentlich das perfekte Feuerwerk aus – ein lauter Knall, schöne Farben oder vielleicht doch die Höhe der Raketen? „Der Knall ist eigentlich störend, weil wir ja in die Atmosphäre der Musik eintauchen wollen“, erläuterte der Pyrotechnik-Experte.

In dieser Hinsicht den richtigen Moment zu treffen, scheint die Kunst zu sein. Einen klaren Favoriten hat Katterle für die Pyronale 2024 allerdings nicht: „Manchmal sind die Underdogs so gut, dass sie die Etablierten einfach wegschießen!“ Die Spannung bleibt also bis zuletzt. Los geht’s am Freitag um 21 Uhr.