In der Hauptstadt zählt die S-Bahn Berlin zu den wichtigsten Verkehrsmitteln – tausende Menschen nutzen sie im Berufsverkehr täglich. An einer der größten Bahnhöfe der Stadt kam es am späten Montagnachmittag (22. Juli) zu einem dramatischen Zwischenfall.
Wie die Polizei am Dienstag (23. Juli) berichtete, hat ein Bundespolizist mit seiner Dienstwaffe geschossen, nachdem ein Mann mit einem Cuttermesser auf einen Mitarbeiter der „Ostdeutschen Eisenbahn GmbH“ (ODEG) losgegangen war.
Bundespolizist schießt auf Angreifer – in der Bahnhofshalle vom Ostbahnof
Bei dem Vorfall in der Haupthalle des Berliner Ostbahnhofes soll ein Polizist gegen 17:45 Uhr seine Schusswaffe eingesetzt haben. Zuvor soll der Mann einen ODEG-Mitarbeiter und ein Bundespolizeistreife mit einem Messer bedroht haben. Der Angreifer erlitt eine Schussverletzung am Oberschenkel.
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„Die Einsatzkräfte fixierten den 52-jährigen Deutschen daraufhin am Boden, stellten das Cuttermesser sicher und leiteten sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen ein. Alarmierte Rettungskräfte brachten ihn anschließend zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus“, so die Polizei. Der Mann soll bei dem Vorfall nicht lebensgefährlich verletzt worden sein, ein ODEG-Mitarbeiter soll ein Knalltrauma erlitten haben.
Der Angreifer soll in einem Zug der ODEG mehrere Reisende belästigt haben
Laut der Polizei soll der Mann vor der Auseinandersetzung in einem Zug der ODEG mehrere Reisende belästigt und bedroht haben. „Alarmierte Mitarbeiter schlossen ihn aufgrund seines aggressiven und beleidigenden Verhaltens von der Fahrt aus und brachten den 52-Jährigen zur Wache der Bundespolizei im Ostbahnhof, um Anzeige gegen ihn zu erstatten. Dort kam es dann zu dem versuchten Messerangriff“, so die Polizei.
Der Ostbahnhof zählt zu den größten Bahnhöfen in Berlin. Tausende Pendler und Touristen verkehren hier täglich, um von der S-Bahn Berlin zum Beispiel in den Regionalexpress umzusteigen.
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Die Bundespolizei leitete gegen den polizeibekannten 52-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen „des Verdachts des Versuchs der gefährlichen Körperverletzung“ ein. Die weiteren Ermittlungen zur Schussabgabe hat, wie in solchen Fällen üblich, eine Mordkommission der Polizei Berlin im Auftrag der Staatsanwaltschaft übernommen. (mit dpa)