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Berlin: Tagelanger Streik im Einzelhandel – Kunden müssen schnell handeln

In Berlin und Brandenburg wird über mehrere Tage gestreikt. Tausende Menschen sind betroffen. Jetzt musst du schnell handeln!

In Berlin wird drei Tage lang bei Edeka gestreikt.
© IMAGO/Jürgen Held

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Das Jahr 2024 startete für die Menschen in Berlin und ganz Deutschland mit einigen Streiks. Zunächst waren da die zwei Streiks der Lokführer. Dann folgten ein Streik am Flughafen Berlin-Brandenburg und die Arbeitsniederlegung der Beschäftigten bei der BVG.

Nun kommt am Wochenende ein weiterer Streik hinzu, der sehr viele Menschen treffen dürfte.

Berlin: Droht das große Einkaufschaos?

Am Donnerstag (15. Februar) kündigte Verdi einen mehrtägigen Streik in Berlin und Brandenburg an. Immer mehr Handels-Beschäftigte würden ihre alten Arbeitsplätze, etwa bei Rewe oder Edeka, hinter sich lassen und zu deutlich attraktiveren Arbeitgebern wechseln, so die Arbeitergewerkschaft. „Die Unternehmen geben sich in der aktuellen Tarifrunde trotz drastischem Fachkräftemangels unbeeindruckt und bleiben bei ihrem Angebot vom November letzten Jahres.“

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Das Ergebnis ist ein Streik der Edeka-Mitarbeiter ab Freitag (16. Februar) in Berlin und Brandenburg – und das an gleich drei Tagen! Die Beschäftigten des Großhandels streiken ebenfalls.

„Die sehr angespannte finanzielle Situation ihrer Beschäftigten ist den Arbeitgebenden im Handel völlig gleichgültig“, sagt Conny Weißbach, Verdi-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel in Berlin und Brandenburg. „Anders lässt sich nicht erklären, warum wir schon seit Frühjahr oder Sommer letzten Jahres verhandeln. Da hilft nur eins: weiter streiken. Denn die Beschäftigten stehen mit einem Bein in der Armuts- und Rentenarmutsfalle.“


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Von Freitag (16. Februar) bis einschließlich Montag (19. Februar) wird in zahlreichen Edeka-Märkten die Arbeit niedergelegt. In der Vergangenheit bedeutete das vielerorts leere Regale, und längere Wartezeiten. Es könnte also ein kleines Einkaufs-Chaos bei Edeka geben.

Am Freitag beteiligten sich laut Verdi rund 1000 Menchen an dem Streik. Ladenschließungen haben Kunden allerdings nicht zu befüchten. Wie das in den nächsten Tagen weitergeht, wird die Zeit zeigen…