Der Klimawandel beschäftigt die Berliner Politik seit vielen Jahren. Anfang Juli erlebte die Hauptstadt den heißesten Tag des Jahres mit beinahe 40 Grad Celsius. Um die Menschen in Zukunft bessser vor der Hitze zu schützen, hat die CDU eine Idee – einen Wald auf dem Tempelhofer Feld.
Das Ziel, das man damit verfolgt: Mehr schattenspendende Bäume, die für eine bessere Luftqualität im Zentrum der Großstadt Berlin sorgen. Doch es regt sich auch Widerstand gegen dieses Idee.
Wald auf dem Tempelhofer Feld in Berlin? Nicht alle sind dafür
Die Idee eines Waldes auf dem beliebten Tempelhofer Feld ist nicht neu. Schon mehrmals sprach man in der Berliner CDU davon. Wie der „RBB“ berichtete, hat auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner dieses Thema schon angeprochen.
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Doch was auf den ersten Blick als nachhaltige und klimafreundliche Maßnahme gegen den voranschreitenden Klimawandel in Berlin erscheint, wird nicht von allen als eine solche befunden. Wie der „Tagesspiegel“ bereits im April 2023 berichtete, gibt es eine Reihe von Aspekten, die gegen eine Bewaldung des Tempelhofer Feldes sprechen.
Das spricht dagegen
Die offene Fläche des Feldes ermöglicht derzeit einen starken Luftaustausch, der die umliegenden Stadtteile Neukölln und Tempelhof mit kühler Frischluft versorgt. Ein Wald würde diese natürliche Kühlung stören. Obwohl Bäume tagsüber Schatten und Kühlung bieten würden, kühlt eine Wiese nachts stärker ab als ein Wald.
Zudem würde ein Wald die Tier- und Pflanzenwelt, die hier derzeit auf dem Feld beheimatet ist, zum Teil zerstören. Auch Zugvögel und nachtaktive Arten wie Wachteln und Waldohreulen, die das Feld nutzen, betroffen.
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Ein weiteres Gegenargument ist, dass die Bäume auf dem Feld den Menschen zwar im Hochsommer Schatten und Kühlung spenden würden, diese kühlende Wirkung jedoch nicht in den umliegenden Vierteln spürbar wäre.