Das Tierheim Berlin gehört zu den größten Tierheimen in Europa. Dort finden Tiere ein neues Zuhause, die teilweise aus den niedersten Lebensumständen gerettet wurden. Messi-Haushalte, Qualzuchtbetriebe oder illegaler Handel sind nur einige Beispiele.
Das Wohl der Vierbeiner und Zweiflügler liegt den Pflegern dort sehr am Herzen. Deshalb wenden sie sich mit einem dringenden Appell an die Politik.
Tierheim Berlin mahnt Politik zu mehr Tierschutz
Anlass dafür war der Tag des Tierversuchs am 24. April. In einem Post bei Facebook heißt es seitens des Tierheims Berlin: „Es muss dringend mehr getan werden für die Förderung von Alternativmethoden.“ Denn allein in der Bundesrepublik gibt es über 900 Tierversuchslabore. 2022 wurden aus diesen insgesamt mehr als 4.200.000 Tiere gemeldet.
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An diesen Mäusen, Hunden, Katzen, Meerschweinchen und Affen werden Medikamente aber auch Kosemtika und viele weitere Produkte getestet. In den Augen des Tierheims ist das ein Zustand, der so nicht mehr tragbar ist.
„Forschung ja – Tierversuche nein!„
Vor allem, weil sich „die Ergebnisse von Tierversuchen meist nur schwer auf den Menschen übertragen lassen“. Das läge laut der Tierschutzeinrichtung an der unterschiedlichen Lebensweise und -dauer von Mensch und Tier, aber auch am Körperbau, dem Stoffwechsel, dem Erbgut und den unterschiedlichen Reaktionen des Immunsystems.
Die Forderung ist deshalb klar: Zwar gebe es bereits einen Entwurf für ein neues Tierschutzgesetz, doch dieses verspreche „bisher keine Verbesserung“.
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Deshalb nun der Appell an die Politik: „Es muss endlich eine grundlegende Strategie her, die den Ausstieg aus Tierversuchen zum Ziel hat und tierleidfreie Verfahren stärker fördert.“ Doch ob und wann darauf reagiert wird, bleibt zu Lasten der Tiere unklar.