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Berlin: Nach Brandanschlag – so will die Polizei jetzt Synagogen schützen

Nach dem Brandanschlag auf eine Berliner Synagoge kündigt die Polizei Änderungen an, um solche Angriffe zu verhindern.

© imago images/lausitznews.de

Imam und Rabbiner zeigen sich über den Krieg in Israel bestürzt

Terroristen der islamistischen Hamas haben Israel überfallen und zahlreiche Zivilisten ermordet. Der Rabbiner Elias Dray und der Imam Ender Cetin zeigen sich im Interview mit DER WESTEN bestürzt.

Die Berliner Polizei ist seit dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel sowohl am Tag als auch in der Nacht im Einsatz, um verbotene Versammlungen von Palästina-Sympathisanten aufzulösen. Diese Einsätze verlaufen nicht immer glimpflich. Immer wieder werden die Beamten von den Demoteilnehmer mit Flaschen, Steinen und Pyrotechnik beworfen.

Zusätzlich zu den Versammlungen müssen hunderte von Polizisten jüdische und israelische Einrichtungen beschützen. Trotz der erhöhten Polizeipräsenz, konnte ein Brandanschlag auf eine Synagoge nicht verhindert werden. Aus diesem Grund kündigt die Polizei jetzt eine Änderung an.

Berlin: DIESE Änderung soll Synagogen schützen

In einem Interview mit der „B.Z.“ kündigte Polizeipräsidentin Barbara Slowik Änderungen an, um gefährdete jüdische Einrichtungen besser zu schützen: „Beim Schutz von Objekten müssen wir vermehrt auf Technik setzen. Wir werden zum Beispiel Synagogen und andere Objekte stärker abgittern.“

Diese Absperrgitter wurden nach dem Brandanschlag vor der Synagoge in der Brunnenstraße aufgestellt.

„Wir haben unsere Recherchen im Internet verstärkt“

Zusätzlich will man jetzt Gewaltaufrufe im Internet noch schneller bekämpfen: „Wir kennen das seit den Querdenkern, es bleibt eine große Herausforderung. Wir haben unsere Recherchen im Internet verstärkt. Auch da gibt es aber geschlossene Gruppen, in die auch wir nicht eindringen“, so Slowik.

Daten von Ausländern, die sich an Randalen beteiligen, sollen in Zukunft erfasst und an die Ausländerbehörde übermittelt werden.


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Durch die Versammlungen von Pro-Palästina-Demonstranten sei die Kräftelage der Polizei sehr angespannt. „Wir müssen Kolleginnen und Kollegen aus ihren freien Tagen in den Dienst beordern“, erklärt Slowik.

„Wir können die aktuelle Lage aber gut bewältigen, wenn wir aus Bund und Ländern unterstützt werden.“ Am vergangenen Mittwoch sei die Berliner Polizei beispielweise von der Bundespolizei unterstützt worden.