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Berlin: RAF-Terrorist Staub in der Hauptstadt? Polizei rückt an

Die Berliner Polizei hat am Donnerstag neue Hinweise auf den Aufenthaltsort von RAF-Terrorist Ernst-Volker Staub erhalten.

Berlin
© IMAGO/Hanno Bode

Jagd nach den RAF-Terroristen in Berlin

Die Polizei Berlin ist auf der Jagd nach den RAF-Terroristen.Am 26. Februar nimmt die Polizei das erste Mitglied des gefährlichen Trios fest: Daniela Klette. Nach zwei Personen fahndet sie derzeit noch.

Seit 2015 ermittelt die Staatsanwaltschaft Verden schon gegen die drei ehemaligen RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub, Burkhard Garweg und Daniela Klette wegen versuchten Mordes sowie mehreren Raubdelikten. Im Februar diesen Jahres gelang es den Beamten die 65-jährige Klette in Berlin-Kreuzberg zu schnappen.

Nach den beiden Komplizen wird allerdings weiterhin gefahndet. Nun gab es neue Hinweise darauf, dass sich einer der Tatverdächtigen in der Hauptstadt aufhält. Was steckt dahinter?

Befindet sich RAF-Terrorist Staub in Berlin?

Am Donnerstag (18. Juli) durchsuchte die Berliner Polizei gegen 18:15 Uhr. ein Passagierschiff mit dem Namen „Wappen von Berlin“ – angeblich hatten Fahrgäste hier den ehemaligen RAF-Terroristen Erst-Volker Staub gesehen. Die Einsatzkräfte ließen sich diese Chance nicht entgehen und setzten den verdächtigen Mann laut Informationen des „Tagesspiegel“ an einem Anleger am Treptower Park fest.


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Doch wenig später folgte die Ernüchterung. Nachdem der Mann zur Identitätsfeststellung mit auf das Revier genommen wurde, stellte sich per Fingerabdruck heraus, dass der Geschnappte nicht der 70-jährige Staub ist. Auch die Daten seines Personalausweises erwiesen sich als echt.

Ermittler fahnden weiter

Die beiden ehemaligen RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg befinden sich also weiter auf der Flucht. Kurz nach der Festnahme von Daniela Klette waren die Ermittler dem 55-jährigen Garweg dicht auf den Fersen. Die Ermittlungen ergaben, dass dieser zuletzt in einem Bauwagen in Berlin-Friedrichshain lebte.


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Doch trotz großräumiger Suchmaßnahmen der Polizei konnte der Tatverdächtige entwischen. Es bleibt zu hoffen, dass die Beamten bald Vollzug melden und die beiden Komplizen eine gerechte Strafe erhalten.