Schon länger gibt es heftige Diskussionen rund um den Görlitzer Park. Die Grünfläche im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gilt als Brennpunkt und Drogen-Hotspot in der Hauptstadt. Dealer, Abhängige und eine sich immer weiter verschlechternde Sicherheitslage im und rund um den Park werden zunehmend zum Problem.
Ein Zaun um den Park, der zudem eine Schließung über Nacht ermöglicht, soll kommendes Jahr stehen. Der schwarz-rote Berliner Senat sah keinen anderen Weg, um die Situation vor Ort zu verbessern. Andere Optionen hätte es aber durchaus gegeben – eine davon bringt die Berliner FDP jetzt ins Spiel.
Görlitzer Park: FDP hat eine Idee
Während der Zaun für den Görlitzer Park weiterhin die Gemüter erhitzt – der Bezirk hat Klage gegen den Senat eingereicht, weil dieser einen solchen auch gegen den Willen des Bezirks errichten will – kommt nun die Berliner FDP mit einer anderen Idee um die Ecke. Und die ist irre!
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Die Liberalen wollen den Görlitzer Park wieder sicherer machen und von seinem Image als Drogen-Schwerpunkt befreien, indem die Grünfläche stellenweise bebaut wird. „Mit dem Bau von Wohngebäuden mit Ladenzeilen können wir mehrere Probleme auf einmal lösen“, ist sich FDP-Generalsekretär Peter Langer gegenüber der „BZ“ sicher.
Wie realistisch ist der Vorschlag?
Er sieht eine Art Tausch von Drogendealern hin zu „Wohnhäusern für Familien, Senioren und Studenten und belebendem Gewerbe“ als gut an und denkt an 1.700 bis 2.000 Wohnungen unterschiedlicher Größen für verschiedene Bewohnerschaft. Luxus-Apartments solle es jedoch keine geben.
Ein Vorschlag, der zwar mit Blick auf den Wohnungsmangel in Berlin nicht abwegig erscheint, der aber einen langen Prozess von der Entwidmung des Parks als Grünfläche bis hin zu aufwendigen Bebauungsverfahren nach sich ziehen würde, berichtet die „BZ“. Auch das Abgeordnetenhaus wäre involviert.
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Die FDP selbst ist beispielsweise gar nicht Teil dessen und eine Zustimmung der anderen Parteien, insbesondere der Grünen, zu einer Bebauung des Görlitzer Parks wäre wohl eher unwahrscheinlich. Und dem ist sich auch Langer bewusst. Wirklich realistisch scheint Wohnraum im Park also derzeit nicht.