Es gibt über 130.000 Hunde in Berlin, die mit ihren Besitzern an vielen Orten in der Stadt die Natur genießen können. Vorausgesetzt ist natürlich, dass die Vierbeiner gut erzogen sind. Ist das nicht der Fall, kann es zu schlimmen Beißvorfällen kommen.
Genau das ist Katrin J. passiert. Sie hat jetzt ihre unglaubliche Geschichte mit BERLIN LIVE geteilt.
Hund in Berlin: Angriff am S-Bahnhof Treptower Park
Im vergangenen Jahr wurden in Berlin 544 Menschen in Berlin von Hunden angegriffen. Diese Beißvorfälle können lebenslange körperliche und geistige Folgen haben. So auch bei Katrin J.
Sie wurde am 24. August Opfer einer Beißattacke und liegt noch immer mit Schmerzen im Krankenhaus. Gegenüber BERLIN LIVE schildert sie ihre unglaubliche Geschichte.
Am besagten Tag befand sie sich gegen 18:30 Uhr mit einer Bekannten am S-Bahnhof Treptower Park.
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Dort wartete sie auf den Aufzug, da sie einen Rollator benutzt. „Während wir auf den Aufzug warteten, sprang mir plötzlich ein Hund in den Rücken und brachte mich zu Fall“, erklärt Katrin J.
„Er biss mir in den Hintern, wo er zwei größere Löcher hinterließ, welche stark bluteten.“ Danach fiel er über ihren linken Unterschenkel her. „Dort entriss er ein Stück Fleisch, wodurch ein Loch von 12 mal 12 Zentimeter entstand.“ Alarmierte Rettungskräfte brachten sie zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus.
Die Polizei äußert sich zum Vorfall
Die Berliner Polizei bestätigt den Vorfall. Katrin J. sei aber nicht das einzige Opfer gewesen. Ein sechsjähriges Mädchen in der Nähe des S-Bahnhof Treptower Park, sowie ein 19-Jähriger im Parkgelände seien ebenfalls von einem Hund gebissen worden. Beide mussten von alarmierten Rettungskräften ambulant am Ort behandelt werden.
Laut Polizeisprecher Martin Halweg seien für die drei Beißattacken derselbe Hund und Hundehalter verantwortlich. „Hierbei soll es sich um einen ungefähr 35 bis 40 Jahre alten Mann mit längerem blondem Haar und ungepflegtem Erscheinungsbild handeln. Bei dem Hund soll es sich um einen Pitbull-Terrier handeln.“ Im Fall von Katrin J. habe die Bundespolizei die Ermittlungen übernommen.
Katrin J. hat jetzt nur eine Bitte: „Mein Wunsch wäre es, diesem Hundehalter das Tier zu entziehen und zu bestrafen, bevor noch mehr Menschen verletzt werden oder gar noch Schlimmeres passiert.“