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Kreuzberg: Polizei nimmt Jugendlichen Waffen ab – doch das gefällt nicht allen

Die Berliner Polizei hat am Montag einer Gruppe Jugendlicher in Kreuzberg zahlreiche Waffen abgenommen. Das sorgte für Empörung!

Kreuzberg
© Polizei Berlin

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Die Polizei ist ständig im Einsatz, um für Recht und Ordnung in Berlin zu sorgen. Nicht selten werden sie bei Kontrollen fündig und präsentieren dann die Funde von illegalen Artikeln im Internet. Von Falschgeld, bis Hehlerware, bis hin zu Drogen und Waffen. Die Beamten haben mit Sicherheit schon alles gesehen. Ein Einsatz in Kreuzberg sorgte jetzt jedoch für Aufsehen.

Bei einer Kontrolle fanden die Polizisten mehrere Waffen bei Jugendlichen. Die konfiszierten Artikel wurden danach, wie so oft, im Internet veröffentlicht. Doch viele Menschen hatten dieses Mal ein Problem damit. BERLIN LIVE hat sich bei der Polizei erkundigt.

Kreuzberg: Polizei äußert sich zu den Waffen

Am Montag (8. April) veröffentlichte die Berliner Polizei auf X (ehemals Twitter) einen Berg an beschlagnahmten Waffen. Bei der konfiszierten Ware handelte es sich laut den Beamten um „drei Teleskopschlagstöcke, ein Einhandmesser, ein Paar Quarzsandhandschuhe, eine PTB-Waffe sowie zwei Kubotan“.


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Mehrere Jugendliche hätten diese in Berlin-Kreuzberg bei sich getragen. „Die Gruppe bestand aus fünf männlichen Personen – darunter ein 18-jähriger Heranwachsender, zwei 17-jährige und zwei 16-jährige Jugendliche“, bestätigte die Berliner Polizei gegenüber BERLIN LIVE.

„Vier Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen und eine Strafanzeige“

Der 18-Jährige soll drei Teleskopschlagstöcke in einem nahegelegen Waffen-Shop erworben und diese an drei der Jugendlichen weitergegeben haben. Aus diesem Grund wurden „vier Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen und eine Strafanzeige“ geschrieben. Auch gegen den Shop-Betreiber wird ermittelt.

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Weitere illegale Gegenstände oder Substanzen hätten die Gruppe nicht bei sich getragen. Auffallend soll jedoch gewesen sein, dass die Jugendlichen „teils bekleidet mit Reichskriegsflaggen-Shirts“ waren. Eine Information, die auf X (ehemals Twitter) für Aufsehen sorgte.


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„In Kreuzberg bekleidet mit Reichskriegsflaggen-Shirt? Waren die vielleicht vom Verfassungsschutz?“, witzelte ein User. Andere mutmaßen, dass sich die Beamten bei der Flagge möglicherweise geirrt hätten.

Einige Nutzer haben außerdem ein Problem damit, dass alle Waffen konfisziert wurden. „Das Führen und erwerben von Tactical Pens und Kubotans ist in Deutschland erlaubt, also warum werden die hier als verboten aufgeführt und beschlagnahmt?“

Die Polizei beschlagnahmt alle Beweismittel und gibt erlaubte Gegenstände nach den Ermittlungsaufgaben wieder zurück.