Berlin hat vor allem im Sommer für Fahrradfahrer viel zu bieten. In mehr als 2500 Parks und Gärten können die Sportler die grüne Seite der entspannten Metropole entdecken. Vor allem der Tiergarten in Mitte, der Park am Gleisdreieck in Kreuzberg und die Hasenheide in Neukölln gehören zu den schönsten Grünalgen der Stadt.
Doch auch wenn sich die vielen Parks in Berlin perfekt für eine Radtour eignen, vergessen viele dabei, dass nicht alle Menschen sorgenlos ihre Runden drehen können. Eine Frau hat jetzt einem Fahrradfahrer in Neukölln um Hilfe gebeten. Der Grund macht betroffen.
Neukölln: Frau bittet um Hilfe
In einer Reddit-Gruppe für Berliner schildert ein Fahrradfahrer ein Erlebnis, das ihm nicht aus dem Kopf gehen will. „Ich fuhr heute um 22 Uhr mit dem Fahrrad nach Hause, als uns eine Frau fragte, ob wir durch die Hasenheide fahren würden“, schreibt der Mann. „Und ob es in Ordnung sei, wenn sie mitkäme, da sie sich allein nicht sicher fühle.“
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In dem Moment sei dem Fahrradfahrer erst klar geworden, wie privilegiert er als Mann eigentlich sei, weil er sich noch nie darüber Gedanken machen musste, ob ein Ort für ihn sicher sei oder nicht.
Männliches Privileg oder naiv?
„Es erstaunt mich immer wieder, wie viele Jahre es dauert, bis Männer die grundlegendsten und häufigsten Erfahrungen von Frauen verstehen. Gute Arbeit Kumpel, ich hoffe, du lernst mehr“, schreibt eine Frau, für die solche Erlebnisse offenbar Alltag sind.
„Willkommen in der Welt der Frauen“, heißt es in einem anderen Kommentar.
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Ein anderer User warnt den Fahrradfahrer hingegen davor, zu leichtsinnig zu sein. „Es ist immer gut, eine andere Perspektive auf die Dinge zu bekommen. Aber sich nachts in einer Gegend voller Gangster sicher zu fühlen, ist kein männliches Privileg. Du bist einfach naiv. Du bist nicht sicher.“