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Bahn in Berlin: Polizeieinsatz im ICE – Mann bedroht Reisende mit Messer

Für Reisende in einer Bahn nach Berlin wurde die Zugfahrt zum reinsten Krimi. Ein Mann bedrohte sie mit einem Messer.

© IMAGO/Schöning

Deutsche Bahn 2023 noch unpünklticher als im Vorjahr

Die Züge der Deutschen Bahn sind im vergangenen Jahr noch unpünktlicher als im Vorjahr gewesen. Mehr als jeder dritte Zug im Fernverkehr war 2023 nach Angaben des Konzerns verspätet. Die Pünktlichkeitsquote lag bei nur noch 64 Prozent.

Nur ein Thema lieben die Deutschen mehr als das Wetter, die Deutsche Bahn. Die Züge sind zu voll, die Klimaanlage ist zu kalt oder kaputt, von der Pünktlichkeit kaum zu sprechen.

Für die Reisenden in einem Berliner ICE ist die Bahnfahrt nun aus ganz anderen Gründen zur Zerreißprobe geworden. Vor ihren Augen spielten sich Szenen wie aus einem Krimi ab: Ein Mann bedrohte mehrere Menschen, die mit der Bahn unterwegs waren, mit einem Messer.

Bahn in Berlin: Mehrere Messer sichergestellt

Am Montagmittag (19. August) nahm die Polizei einen Mann in einem ICE auf dem Weg von Lutherstadt Wittenberg nach Berlin Südkreuz fest. Der 35-jährige Deutsche soll mit einem Messer hantiert und mehrere Reisende damit bedroht haben. Eine Frau beobachtete ihn dabei und meldete den Fall gegen 12.20 Uhr zwei Bundespolizisten, die sich in dem Zug befanden.

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Als die Beamten den Mann wenig später ausfindig machten und ihn vorläufig festnehmen wollten, wurde dieser aggressiv und leistete Widerstand. Bei der Durchsuchung des 35-Jährigen fanden die Polizisten in dessen Tasche mehrere Messer. Das eine mit einer Klingenlänge von 20 cm, das andere hatte eine 6 cm lange Klinge.

Messer-Angreifer hatte 2,5 Promille im Blut

Aber damit nicht genug. Bei der Ankunft im Bahnhof Südkreuz nahmen die Polizisten den Messer-Mann mit auf die Dienststelle. Hier offenbarte sich den Beamten Unglaubliches. 2,5 Promille ergab die Messung des Atmenalkohols.


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Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den 35-Jährigen ein. Der bereits polizeibekannte Mann kam wieder auf freien Fuß.